Daytrading Broker Testsieger: Wo handeln jeden Tag Spaß macht

Ein Broker Vergleich aus der Perspektive der aktivsten Trader

Daytrading Broker Testsieger: Das Wichtigste in Kürze

Wer ist bester Daytrading Broker im Land? Um die aktivsten Trader buhlt die Branche besonders intensiv. Entscheidend für professionelle Trader sind die Gebühren nach Rabattabzug und die technische Infrastruktur vom Frontend bis zu den Notfallsystemen.

  • Entscheidend sind die Orderentgelte nach Abzug der Rabatte
  • Innovative Preismodelle wie z. B. FreeBuys sind einen Blick wert
  • Handelsplattformen sollten Komplettlösungen sein
  • Notfall-Optionen bei Systemausfall gehören zum Standard
  • Der Kundenservice muss auch in erster Ebene kompetent sein
Zum Daytrading Testsieger XTB CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Inhaltsverzeichnis

    Viele Broker bezeichnen sich selbst unter Bezugnahme auf eine der unzähligen Untersuchungen in Fachzeitschriften als bester Daytrading Broker oder Daytrading Broker Testsieger. Das kann nicht verwundern: In der von hohen Fixkosten und niedrigen Grenzkosten geprägten Kostenstruktur des Online Brokerage sind Trader mit hohen Transaktionsaufkommen das betriebswirtschaftliche Zünglein an der Waage.

    1. Standard-Vergleiche helfen Daytradern nicht: Entscheidend sind die Kosten nach Rabatten

    Aus Sicht von Daytradern stellen die Transaktionskosten und die weiteren Entgelte für Broker und Frontend die Betriebskosten des Unternehmens Börsenhandel dar. Bei 50 Transaktionen Tag führt ein Kostenunterschied in Höhe von lediglich 2 Euro pro Order zum vermeidbaren Verlust potentieller Gewinne im Umfang von ca. 25.000 Euro pro Jahr.

    Daytrader dürfen von Analysen und Urteilen in Finanzmedien mit großer Reichweite nicht zu viel erwarten. Derlei Publikationen richten sich eine große Zahl von Lesern und können keinesfalls den sehr speziellen Anforderungen von Daytradern gerecht werden. Das gilt sowohl im Hinblick auf die Kosten als auch hinsichtlich der technischen Infrastruktur, die professionelle Trader benötigen.

    Entscheidend sind die effektiven Transaktionskosten nach Abzug sämtlicher Rabatte und unter Berücksichtigung von Transaktionsvolumen und Handelsplatz. Neben Orderentgelten gehören auch Handelsplatzentgelt, Fremdspesen, Abwicklungspauschalen, Finanzierungskosten und Broker Spreads im außerbörslichen Handel zu den Transaktionskosten.

    2. Rabattmodelle im Vergleich: Wie sparen Daytrader besonders viel?

    Rabatte auf reguläre Ordergebühren sind für Daytrader einen Blick wert ebenso wie die Aktien Broker im Test. Der Sparkassenbroker S Broker räumt Kunden ab 5000 Transaktionen pro Jahr zum Beispiel 80 Prozent Preisnachlass auf die Ordergebühr ein. Allerdings bezieht sich der Rabatt nicht auf alle Gebührenbestandteile, so dass insbesondere im Handel an ausländischen Börsenplätzen noch relativ hohe Gebühren anfallen.

    Prozentuale Rabatte auf reguläre Ordergebühren in Abhängigkeit der Handelsaktivität sind auch bei maxblue, comdirect, Consorsbank und weiteren Brokern verbreitet. Die Societe Generale Tochter onvista bank bietet Daytradern mit dem Depotkontomodell „FreeBuy Trade“ die Möglichkeit zu einem monatlichen Kontingent an Freikäufen.

    Die Größe des Kontingents richtet sich nach der Anzahl der im jeweiligen Vormonat durchgeführten Transaktionen. Wurden im Vormonat zum Beispiel 130 Transaktionen durchgeführt, werden im Folgemonat 75 FreeBuys eingebucht. Beim Einsatz der FreeBuys zum Kauf (nicht: Verkauf) von Wertpapieren an inländischen Börsenplätzen entfällt die reguläre Ordergebühr. Es fällt lediglich ein Handelsplatzentgelt in Höhe von 1,50 Euro bzw. 0,80 Euro im außerbörslichen Handel an. Dieses Rabattmodell eignet sich insbesondere für Daytrader mit Fokus auf dem deutschen Markt bzw. an deutschen Börsenplätzen handelbare Wertpapiere.

    Bis zu 250 FreeBuys für Daytrader sind bei der onvista bank möglich

    Für einen Großteil der Daytrader spielt jedoch das Geschehen auf den US-amerikanischen Märkten nach wie vor die größte Rolle. Die Orderentgelte für US Orders sind bei den meisten deutschen Online Brokern sehr viel höher als für Aufträge an deutschen Börsen. Aus Kostengründen ist deshalb der Handel über Broker mit angelsächsischem Gebührenmodell empfehlenswert.

    Ein solches Gebührenmodell ist zum Beispiel bei Lynx anzutreffen. Der in den Niederlanden ansässige Broker tritt als Introducing Broker für Interactive Brokers UK auf. Orders an US Börsen werden mit 0,01 US-Dollar pro Aktie abgerechnet, wobei eine Mindestgebühr in Höhe von 5 US-Dollar anfällt. Übersteigt die Anzahl der gehandelten Aktien 2000, beläuft sich die Gebühr für jede über 2000 Stück hinausgehende Aktie auf 0,005 US-Dollar. Es gilt eine Gebührenobergrenze in Höhe von 1,25 Prozent des Transaktionsvolumens.

    Lynx-Gebührenmodell-USA

    Lynx sieht für US-Orders ein „angelsächsisches“ Gebührenmodell vor

    Der Vergleich dieses angelsächsischen Gebührenmodells mit den für den deutschen Brokermarkt üblichen Gebührenmodellen verdeutlicht rasch die großen Kostenunterschiede, die auch durch Rabatte auf die regulären Ordergebühren nicht neutralisiert werden können.

    3. Ordertypen und Kursdatenversorgung sind entscheidende Kriterien

    Neben den Transaktionskosten und weiteren Entgelten müssen auch die Leistungen des Brokers verglichen werden. Daytrader sind auf eine möglichst große Anzahl verschiedener Ordertypen zwingender angewiesen als alle anderen Anleger. Broker können ihren Kunden mehr Ordertypen anbieten, als die jeweilige Börse zulässt. Pending Orders können auf Servern des Brokers zwischengespeichert und bei Bedarf automatisch eine an der Börse zulässige Order auslösen. Einige Broker bieten ca. 10 Ordertypen, andere mehrere Dutzend.

    Lynx-Ordertypen-LIT-Buy

    Lynx bietet ca. 40 Ordertypen

    Beträchtliche Unterschiede ergeben sich bei einem Blick auf die Kursdatenversorgung. Daytrader sind auf Realtime Pushkurse in allen relevanten Märkten angewiesen. Kurse mit 15-minütiger Verzögerung oder Kurse mit Pull-Verfahren eignen sich aufgrund der kurzen Zeithorizonte der meisten Daytrading Strategien keinesfalls.

    Bei den meisten Brokern fallen für Echtzeitbörsenkurse zusätzliche Gebühren an. Diese können unterschiedlich hoch ausfallen und werden im Idealfall rabattiert oder gestrichen, wenn ein bestimmter monatlicher Kommissionsumsatz generiert wird. Day Trader können Gebühren für Kursdaten in ihrer Kalkulation den pauschalen Depotführungsentgelten zurechnen.

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    4. Leerverkäufe und andere Short-Maßnahmen müssen unkompliziert und günstig sein

    Aktien-Leerverkäufe nur unter Bedingungen und in wenigen Basiswerten? Nicht bei jedem Broker ist Shortselling unkompliziert möglich. Das Gesetz verpflichtet Broker, die zum Leerverkauf bereitgestellten Aktien zuvor zu beschaffen. Daytrader sollten deshalb Broker mit einer großen Reichweite und einem entsprechenden Programm zu Aktienleihe bevorzugen.

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    Gut geeignet sind Broker mit einer gegenüber der Aktienleihe aufgeschlossenen Klientel, bei der im Rahmen von entsprechenden Programmen auch eine ausreichende Resonanz zu erwarten ist. Lynx unterhält zum Beispiel ein Programm zur Steigerung der Aktienrendite und zahlt Inhabern von Aktien attraktive Zinssätze, wenn diese ihre Papiere verleihen.

    Day Trader müssen sicherstellen, jederzeit Shortpositionen eröffnen zu können. Neben Leerverkäufen am Aktienmarkt eignen sich dafür auch Differenzkontrakte (CFDs), Optionsscheine, Hebelzertifikate und Terminkontrakte. Es gibt Anbieter am Markt, die sich als Daytrading Broker Testsieger bezeichnen und ihren Kunden noch nicht einmal einen Zugang zur Eurex bieten. Dieser ist insbesondere im Hinblick auf den Handel im FDAX und anderen großen Futures für die meisten Daytrader obligatorisch.

    Auch der außerbörsliche Handel kann einen Blick wert sein, wenn sehr häufig mit Optionsscheinen und Zertifikaten gehandelt wird. Im Idealfall unterhält ein Broker dauerhaft Sonderpreisaktionen mit Emittenten, deren Produktangebot im Bereich Hebelprodukte groß genug ist.

    5. Effektenkredite und Marginanforderungen

    Daytrader können sich die für den Handel benötigte Liquidität zum Teil über Kredite oder das Margin Prinzip verschaffen. Die Zinssätze von Effektenkrediten unterscheiden sich ebenso wie die Margin Anforderungen deutlich zwischen den verschiedenen Brokern am Markt. Einige Broker räumen ihren Kunden zinsfreie Intraday Kreditlinien ein: Es kommt nicht zu einer Zinsbelastung, wenn das Verrechnungskonto am Ende des Handelstages ausgeglichen ist. Derlei Angebote eignen sich für Daytrader ebenso wie Marginkriterien, die einer Zinsbelastung nur über Nacht gehaltenen Positionen vorsehen.

    6. Charts und Algo Trading: Die Handelsplattform als Arbeitsumgebung

    Die meisten Daytrader nehmen Leistungen von Drittanbietern zum Beispiel im Bereich technischer Analyse in Anspruch. Diese Bereitschaft befreit Broker jedoch nicht von dem gerechtfertigten Anspruch, eine Komplettlösung für Daytrader anzubieten. Die Handelsplattform sollte deshalb mehr bieten als nur Charts und Indikatoren.

    TWS-Option-Trader-Modul

    Das Modul „Option Trader“ der TWS erleichtert den Optionshandel

    Plattformen wie zum Beispiel die TraderWorkStations (TWS) – im Einsatz unter anderem bei Lynx und Interactive Brokers – sind mit diversen Modulen für den Options- und FX Handel ausgestattet und bieten für den Börsenhandel zum Beispiel Tools wie Booktrader und Baskettrader. Der Baskettrader ermöglicht die gleichzeitige Erteilung von Orders in zahlreichen Wertpapieren.

    7. Notfallsysteme und Kundenservice: Belastbar, wenn es schnell und fehlerfrei gehen muss

    Einige Threads in Finanzforen reichen bis kurz nach der Jahrtausendwende zurück und thematisieren primär das Unvermögen einiger Broker. Nutzer chauffieren sich über Systemabstürze, einen nicht erreichbaren Kundenservice und verspätet oder gar nicht ausgeführte Orders. Es kann kaum überraschen, dass ein an Kapazität knapp bemessener Broker insbesondere in volatilen Handelssitzungen schnell an seine Grenzen gelangt und es zu Wartezeiten oder gar Ausfällen bei IT-Systemen und Kundenservice kommt.

    Daytrader sollten die technischen und personellen Kapazitäten von Brokern vor der Kontoeröffnung unter die Lupe nehmen und ausschließlich bei Anbietern handeln, die auch in stürmischen Börsenzeiten Orders schnell und zuverlässig ausführen.

    Doch woran lassen sich die Kapazitätsreserven eines Brokers erkennen? Indizien sind die unter normalen Umständen üblichen Wartezeiten beim Kundenservice, die Qualität der technischen Infrastruktur insgesamt, der Hintergrund des Brokers und die fachliche Expertise der Kundenbetreuer. Kurzum: Je weiter entfernt das Supportangebot eines Brokers von dem eines themenfremden Callcenters und je näher es an dem eines professionellen Börsenteilnehmers ist, desto besser.

    8. Fazit

    Daytrader mit mehr als 1.000 Transaktionen pro Jahr müssen im Broker Vergleich die effektiven Orderkonditionen nach Abzug von Vieltraderrabatten berücksichtigen. Auch bei hohen Rabatten sind die meisten Broker mit typisch deutschen Gebührenmodellen im Handel an US Börsen allerdings noch zu teuer. Liegt der Fokus auf den USA, bieten sich Anbieter mit angelsächsischen Gebührenmodellen an. Neben den Gebühren sind die Kapazitätsreserven des Brokers, die Möglichkeit zur Kreditaufnahme, die Handelsplattform inklusive Ordertypen und die Optionen für Shortpositionen entscheidende Qualitätskriterien.

    Zum Daytrading Testsieger XTB CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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