Günstig und große Auswahl auch bei Sparplänen: Der ETF Broker Vergleich von OnlineBroker.net

ETFs sind transparent, kostengünstig und ermöglichen die Investition in zahlreiche Märkte weltweit. Im ETF Broker Vergleich kommt es auf einige spezielle Anforderungen an. Das betrifft neben den Ordergebühren für börsengehandelte Indexfonds insbesondere das Angebot und die Konditionen bei Sparplänen und die Such-, Filter- und Analysefunktionen des Brokers in diesem Segment.

Die Redaktion von OnlineBroker.net hat für den ETF Broker Vergleich die maßgeblichen Bestandteile der Preisverzeichnisse aller wichtigen Anbieter unter die Lupe genommen. Aufgelistet werden die tatsächlichen Kosten für ETF-Orders inklusive spezifischer Handelsplatzentgelte, die verfügbaren ETF-Sparpläne und die Position des Brokers im Verhältnis zu ETF-Gesellschaften.

ETF Broker im Vergleich – Das Ergebnis

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  • Regulierung: BaFin
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Unser Favorit im ETF Broker Test: XTB

XTB gehört seit Jahren zu den zuverlässigen Partnern. Seit 2002 ist der Online Broker auf dem Börsen Markt aktiv. Die Ordergebühren liegen meist deutlich unter den durchschnittlichen Preisen der Konkurrenz. XTB ist einer der günstigsten Broker, bei dem Händler von keinen bis geringen Ordergebühren und einem kommissionsfreien ETF-Handel profitieren.

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XTB Kunden können 200 ETFs für 0 Prozent Kommission auswählen. Die namhaften ETF-Anbieter gehören u.a., Lyxor und iShares.

Die Checkliste: Darauf kommt es im ETF Broker Vergleich an

  • Niedrige/Keine pauschalen Depotführungsentgelte

Vor allem, wenn Sie nur relativ selten handeln sind pauschale Depotführungsentgelte ein wichtiges Kriterium im ETF Test. Manche Banken verzichten ganz ohne Bedingungen darauf, andere setzen im Preisverzeichnis eine reguläre Gebühr an und definieren zugleich Bedingungen, unter denen diese entfällt – z. B. regelmäßige Trades oder ein bestimmter Bestand. Je mehr Transaktionen pro Jahr Sie tätigen, desto unwichtiger sind die Depotpauschalen.

  • Niedrige reguläre Ordergebühren bei Einmalanlage

Börsliche ETF-Orders werden zumeist abgerechnet wie der Aktienhandel. Eine Order über 1.000 € über Xetra kostet bei günstigen Brokern ca. 7 €, bei den teuersten Anbietern dagegen ca. 25 €. Die Ordergebühren können pauschal, gestaffelt oder nach einer Gebührenformel berechnet werden (z. B. „5 € plus 0,25 % plus Handelsplatzentgelt plus Fremdkosten).

  • Niedrige reguläre Ausführungsgebühren für ETF-Sparpläne

Da ETFs ohne Ausgabeaufschlag verkauft werden, verlangen viele Banken für Sparpläne Gebühren. Diese können pauschal, prozentual oder als Summe aus Grundgebühr und Provision berechnet werden. Sofern Sie ETF Broker vergleichen um dort ausschließlich Sparpläne zu unterhalten, sind die Ausführungsgebühren neben den Depotentgelten das wichtigste Kriterium im ETF Anbieter Vergleich. Achten Sie auf die Ausführungsbedingungen: Mitunter kann die Rate eines Sparplans auf mehrere Fonds aufgeteilt werden.

  • Großes Angebot an ETF-Sparplänen

Je mehr ETF-Sparpläne zur Auswahl stehen, desto besser. Einige Broker belassen es bei einigen Dutzend (und mitunter primär solche aus dem eigenen Hause), andere stellen mehrere hundert Fonds zur Verfügung. Auch wenn Sie am Anfang fast nur in große Leitindizes einzahlen möchten: Früher oder später ist Diversifikation sinnvoll und ein breites Angebot nützlich. Selbst wenn der Basiswert feststeht, kann die Auswahl aus zwei ETFs die Kosten optimieren.

  • Große Zahl an ETFs mit Sonderpreisaktionen

Viele Broker unterhalten im außerbörslichen Handel regelmäßig oder dauerhaft Sonderpreisaktionen mit Emittenten. Je mehr große Emittenten darunter sind und je mehr und je öfter ETFs zu vergünstigten Konditionen gehandelt werden können, desto besser. Handeln Sie jedoch nicht außerhalb der Börsenzeiten.

  • Sonderpreisaktionen mit möglichst vielen Emittenten

Die gemessen an der Zahl der umlaufenden ETFs wichtigsten Emittenten auf dem deutschen Markt sind iShares, db x-trackers, Lyxor ETF und ComStage. Das Angebot im außerbörslichen Handel ist gut, wenn dauerhaft Sonderpreisaktionen mit mindestens zwei dieser Emittenten stattfinden.

  • Attraktive Verzinsung auf dem Verrechnungskonto

Die Verzinsung von Guthaben auf dem Verrechnungskonto ist ein häufig unterschätztes Kriterium. Befinden sich auf dem Konto im Jahresdurchschnitt lediglich 5.000 €und gewährt der Broker eine Verzinsung von immerhin 1 %, übersteigt der Ertrag die jährlichen Depotführungsentgelte von ca. einem Dutzend deutscher Onlinebroker.

  • Möglichst geringer Bezug zu Fondsgesellschaften aus dem eigenen Haus

Bislang ist nicht spruchreif, dass Banken die ETFs von Emittenten aus dem eigenen Konzern gegenüber denen der Konkurrenz systematisch bevorzugen. Denkbar wäre dies theoretisch bei Such- und Sortierfunktionen, bei der Kursdatenversorgung (inklusive Charts) und bei weiteren Funktionen im Umfeld von Handels- und Analysefunktionen. Insbesondere wenn Indexfonds von Drittanbietern gar nicht oder nur auf wenige Basiswerte angeboten werden, ist Zurückhaltung angebracht.

  • Such- und Filterfunktionen für eine große ETF-Datenbank

Die Bedeutung von Such- und Filterfunktionen für ETF-Datenbanken wird häufig unterschätzt. Dabei sind die Funktionen wichtig, wenn schnell das richtige Produkt gefunden oder eine generelle, qualitative oder quantitative Recherche durchgeführt wird. Nützlich sind z. B. ein freies, intuitives Suchfeld (z. B. für die Suche nach „Energie“) und Filter mit Bezug zu den Replikationsmethoden, dem Sitz der Fondsgesellschaft usw.

  • Sonstige Konditionen im Fondsgeschäft

Aktiv verwaltete Investmentfonds können unter bestimmten Umständen die bessere Alternative zu ETFs sein. Das gilt z. B. für Investitionen in den Immobilienmarkt, für die sich aus Sicht von Privatanlegern offene Immobilienfonds weiterhin besser eignen als REITs. Achten Sie deshalb auf die regulären Ausgabeaufschläge im Fondsgeschäft und die darauf gewährten Rabatte.

Börsengehandelte Indexfonds sprechen kostenbewusste Anleger an, die durchaus zur Übernahme von Marktrisiken bereit sind, hohe Verwaltungskosten von Investmentfonds aber entweder grundsätzlich ablehnen oder dafür eine Gegenleistung in Form von Überrendite und niedriger Korrelation verlangen. Im ETF Broker Test stehen deshalb dieselben Kriterien auf dem Programm, die Sie – sei es gestern oder schon vor langer Zeit – von ETFs überzeugt haben: Es geht um Transparenz und niedrige Kosten.

Im Mittelpunkt stehen deshalb die regulären Order- und Sparplangebühren ebenso wie die Beziehungen des Brokers zu ETF-Gesellschaften. Zu bevorzugen sind hier langjährige Kooperationen von nicht miteinander verwandten Unternehmen. Nicht zuletzt sollte ein kundenfreundlicher Broker eine möglichst umfangreiche und mit guten Filterfunktionen ausgestattete Datenbank zwecks ETF Vergleich bereitstellen und pflegen.

Aktuelle Entwicklungen auf dem ETF Markt

Marktausblick: Wie entwickelt sich der private ETF-Handel weiter?

Die ersten ETFs in Deutschland waren im April 2000 handelbar – damals auf die Basiswerte Euro Stoxx 50 und Stoxx Europe 50 und emittiert durch die LDRS-Produktfamilie von Merrill Lynch, die als Teil der iShares-Produktfamilie von Blackrock bis heute im ETF Anbieter Vergleich bzw. der Produktliste der Deutschen Börse gelistet ist.

Im Februar 2015 (aktuellere Zahlen liegen uns gegenwärtig noch nicht vor – erreicht das in ETFs verwaltete Vermögen ein Gesamtvolumen 331,6 Mrd. €. Das mit großem Abstand wichtigste Underlying ist der Deutsche Aktienindex (DAX): Zahlen der Deutschen Börse zufolge entfiel auf das wichtigste deutsche Börsenbarometer im Jahr 2014 ein Umsatz in Höhe von 34 Mrd. €. Die wichtigsten Emittenten sind Blackrock mit iShares und db x-trackers der Deutschen Bank.

Zum Stichtag 31.03.2015 waren auf Xetra 1.055 ETFs gelistet. Davon entfielen 630 auf den Aktienmarkt (in der Regel Aktienindizes), 267 auf Renten, 20 auf Rohstoffe (z. B. einen Rohstoffindex), 109 auf Strategieindizes (z. B. DaxPlus Covered Call),14 auf sonstige Basiswerte, darunter z. B. Hedgefonds und Volatilität und 15 auf „Active ETFs“. Active ETFs sind z. B. mit einer Partizipationsrate ausgestattet und verfolgen das Ziel, die Benchmark zu übertreffen.

Über die 1.040 Index-ETFs kann der Deutschen Börse zufolge in 724 verschiedene Indizes investiert werden, wobei viele Indizes sowohl als Preis- und als Performanceindex berechnet werden. Der deutsche ETF-Markt befindet sich weiterhin in einer Expansionsphase, die allerdings sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite an Dynamik verliert. So wurden zuletzt nur noch relativ wenige ETFs neu zugelassen; auch die Zahl der Anbieter ist nicht nennenswert gewachsen. Seit dem Jahr 2000 wurden knapp 300 Indexfonds delistet.

Bezogen auf das Geschäft der Broker lassen sich zwei wesentliche Entwicklungen als Dauerzustand beobachten: Zum einen werden ETFs fast immer wie gewöhnliche Aktien abgerechnet, zum anderen entfällt ein wesentlicher Teil des Handels auf den Emittentenhandel und damit verbundene Sonderpreisaktionen.

Eine neuere Entwicklung im klassischen Fondsgeschäft könnte den Konkurrenzdruck auf ETFs verstärken: Mehrere Broker sind dazu übergegangen, bei aktiv verwalteten Investmentfonds ganz auf die branchenüblichen Ausgabeaufschläge zu verzichten und stattdessen Ordergebühren abzurechnen. Da ein Großteil der Anleger, die ETF Broker vergleichen, nicht zuletzt aufgrund der Ausgabeaufschläge überhaupt erst auf Indexfonds aufmerksam geworden ist, sind Überschneidungen wahrscheinlich.

Im Kundenkontakt weisen Banken und Vermittler seit Jahren immer häufiger auf die Schwächen von Indexfonds hin und bedienen sich dabei der großen Kursausschläge der vergangenen Jahre als Argument. Hingewiesen wird dann auf die Vorzüge von Mischfonds, die aktiv auf bestimmte Marktentwicklungen reagieren und z. B. frühzeitig aus einem fallenden Aktienmarkt aussteigen können. Mit der zunehmenden Reife der Hausse an den weltweiten Aktienmärkten gewinnt auch der Hinweis auf die Notwendigkeit des „Stock Picking“ wieder an Verbreitung.

So holen Anleger das Optimum aus ETFs heraus

  • „Home Bias“: Kaufen Sie nicht nur deutsche ETFs

Anleger in allen Welt neigen dazu, bevorzugt Aktien aus ihrem jeweiligen Heimatland zu kaufen und dadurch freiwillig auf Diversifikation und Rendite zu verzichten. Der so bezeichnete „Home Bias“ wurde in Studien seit den 1990er Jahren wiederholt Untersucht und betrifft institutionelle ebenso wie private Anleger. In der Tat spielen ETFs auf den DAX für den deutschen ETF-Markt die mit Abstand bedeutendste Rolle (siehe dazu auch Abschnitt E: „Marktüberblick- und Ausblick“).

Die TU Berlin zitiert aus einer Studie von French/Poterba von 1991 und sieht in der Untersuchung einen Beleg dafür, dass Anleger sich gerade nicht wie der „Homo Economicus“ verhalten. Stattdessen bevorzugten sie „Aktien des eigenen Landes und vernachlässigen ausländische Anlagen“. Der Studie zufolge wurden in Japan 95,7 % der Aktien von Japanern gehalten. In den USA erreichte diese Quote 92,2 %, in Großbritannien und Frankreich jeweils ca. 90 % und in Deutschland knapp 80 %.

  • Nutzen Sie Strategieindizes

ETFs können die großen Leitmärkte abbilden, eignen sich jedoch auch zur Umsetzung von lange bewährten, aber für Privatanleger bis dato nur mit einem gewissen Aufwand umsetzbare Handelsstrategien. Darunter fallen z. B. Covered Call Writing oder Protective Put. Dazu ein Tipp: Sehen Sie sich die DaxPlus-Indexfamilie der Deutschen Börse einmal an. Diese umfasst diverse Strategieindizes, die durch die ETFs von Fondsgesellschaften abgebildet werden.

  • Verzichten Sie auf zu exotische Anlagestrategien

Auch wenn Strategieindizes ein nützliches und für den Einsatz von ETFs geradezu prädestiniertes Underlying darstellen: Verzichten Sie in Ihrem eigenen Interesse darauf, in allzu exotischen Anlagestrategien mehr als eine periphere Beimischung zu Ihrem Portfolio zu sehen. Das gilt vor allem für strategische Ansätze, die sich auf die Indexzusammensetzung beziehen. So gibt es zu den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Erneuerbare Energien“ neben durchaus berechtigten Indizes auch solche, die aus einer Handvoll Unternehmen der zweiten und dritten Reihe bestehen und dadurch besonders riskant sind.

  • Sichern Sie Ihr Depot mit (gehebelten) Short-ETFs ab

Über jeden ETF Broker können auch Short-ETFs gehandelt werden: Diese gewinnen, wenn der Basiswert verliert und spiegeln damit die Kursentwicklung des Basiswertes. Die Produkte werden in längst nicht jedem ETF Vergleich beleuchtet – dabei dienen sie zu weitaus mehr als zur Spekulation auf einen Crash. Mit einem Short-ETF lässt sich ein Wertpapierdepot schnell und zu niedrigen Kosten gegen Kursverluste absichern. Besonders gut eignen sich dazu gehebelte Short-ETFs.

  • Achten Sie bewusst auf die Replikation ihrer ETFs

Ein Großteil der ETF-Anleger in Deutschland nutzt Indexfonds aufgrund ihrer Transparenz und dem Status des Sondervermögens, das im Vergleich zu Anlagezertifikaten das Emittentenrisiko eliminiert. Doch auch Indexfonds sind nicht automatisch frei von Risiken: ETFs können ihre Basis physisch oder synthetisch replizieren. Im ETF Anbieter Vergleich kann dies ein Kriterium sein, auch Pleiten synthetisch replizierender ETFs bislang nicht die Regel sind.

Ein physisch replizierender Indexfonds erwirbt die abgebildeten Basiswerte tatsächlich: Im Fall eines DAX-ETF werden dann die 30 im Index gehaltenen Aktien mit ihrer jeweiligen Gewichtung gekauft bzw. es wird ein Portfolio mit nur sehr geringen Abweichungen erstellt. Im synthetischen Fall schließt die Fondsgesellschaft ein Swap-Geschäft mit einer Bank oder Versicherung ab und bildet dadurch den Basiswert nach. Dabei gibt es ein Kontrahentenrisiko: Der Swap-Partner könnte zahlungsunfähig werden. Liegen dem Swap-Geschäft dann keine ausreichenden Sicherheiten zugrunde, droht ein Verlust.

  • Investieren Sie über ETCs ggf. auch in Rohstoffe

Exchange Traded Commodities (ETCs) sind die Rohstoff-Variante von ETFs: Wird nur in einen einzigen, nicht zusammengesetzten Basiswert investiert, reicht das aufgrund der Regulierungsvorschriften nicht für einen UCITS-Fonds. Deshalb wurden ETCs auf Gold, Platin, Silber und andere Edelmetalle entwickelt. Diese können durch den Emittenten physisch besichert sein – das unterscheidet die Produkte dann wesentlich von Zertifikaten auf dieselben Basiswerte. Zu den prominentesten ETCs in Deutschland zählt seit einigen Jahren Xetra-Gold.

  • Steigen Sie zu mehreren Zeitpunkten in den Markt ein

Das größte Unglück in der Geldanlage in Wertpapieren ist der Einstieg in den Markt zu einem gänzlich falschen Zeitpunkt: Wer am 07. März 2000 in den DAX investierte, war im Verlauf des Jahres 2016 zeitweise nicht wesentlich vom Einstiegskurs knapp über 8.000 Punkten entfernt. Da sich die Höchstkurse nicht vorhersehen lassen, sollten Sie größere Einmalanlagen über einen längeren Zeitraum verteilen und mit vielen verschiedenen Einstiegszeitpunkten in den Markt einsteigen. Für die meisten Anleger empfiehlt es sich nicht, mehr als 10.000 € pro Kalendermonat in den Aktienmarkt zu investieren.

Weitere Angebote zu ETFs bei OnlineBroker.net

Zertifikate Broker Vergleich

ETFs eigen sich bestmöglich zur kostengünstigen Abbildung von Märkten ohne Emittentenrisiko. Mittlerweile hat auch die Zahl der Strategie-ETFs, unter denen einige strukturierten Produkten wie z. B. Diskontzertifikaten nahekommen, deutlich zugenommen. Dennoch: Für Investitionen in strukturierte Strategien sind Anlagezertifikate weiterhin das Mittel der Wahl, weil die Breite und Tiefe der Produkte unübertroffen ist. Sie sollten deshalb ggf. prüfen, ob ein Zertifikate Broker besser zu Ihren Vorstellungen passt.

Im Zertifikate Broker Vergleich von OnlineBroker.net finden Sie alle Informationen zu Depotführungsentgelten, den regulären Gebühren im Handel mit Hebel- und Anlagezertifikaten, den Sonderpreisaktionen im außerbörslichen Handel und die Beziehungen der Broker zu Emittenten.

Discount Broker Vergleich

Sie handeln häufig ETFs, investieren aber ebenso in andere Wertpapiere? Dann sollten Sie nicht nur die Konditionen eines Brokers für ETF vergleichen, sondern auch die anderen Bestandteile des Preisverzeichnisses berücksichtigen. Das beginnt bei den Ordergebühren an ausländischen Handelsplätzen und endet noch lange nicht bei den Ausgabeaufschlägen im Fondsgeschäft. Der Discount Broker Vergleich von OnlineBroker.net richtet sich an kostenbewusste Anleger, die Entscheidungen selbst treffen und neben ETFs auch Aktien, Fonds und Anleihen handeln.

Bilderquelle: shutterstock.com