maxblue Erfahrungen: Der Online Broker der Deutschen Bank

maxblue ist die Marke für Online Brokerage der Deutschen Bank. Über die gebührenfreien Depots können Anleger an allen deutschen und an 33 ausländischen Börsenplätzen sowie außerbörslich handeln und Sparpläne in zahlreichen Wertpapieren anlegen.  Die Ordergebühren sind trotz der Anhebung zum 01.04.16 konkurrenzfähig – ebenso die Konditionen im Fondsgeschäft.    Der Broker stellt seinen Kunden eine größere Zahl von Tools zur Depot- und Marktanalyse zur Verfügung.

Vor- und Nachteile für die maxblue Bewertung

  • Online Broker der Deutschen Bank
  • Zahlreiche Handelsplätze weltweit
  • Mindestens 50 % Agio-Rabatt im Fondsgeschäft
  • Viele Sparplan-Optionen
  • Rabatte für Vieltrader

  • Kein Profi-Charttool
  • Nur wenige Ordertypen

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Inhaltsverzeichnis

    Broker im Test: Unsere maxblue Erfahrungen

    1. Konditionen im Handel: Typisch deutsche Gebühren bei der Deutschen Bank

    • Kostenlose Depotführung
    • Orderentgelt (Inland und Ausland): 0,25 %, min. 8,90 € und höchstens 49,90 €, zzgl. Handelsplatzentgelt
    • Handelsplatzentgelt Xetra: 2,00 €
    • Handelsplatzentgelt Parkettbörsen Inland: 3,50 €
    • Handelsplatzentgelt USA: 15 €
    • Handelsplatzentgelt sonstiges Ausland: 29,00 €
    • Offline-Zuschlag: 9,90 €
    • Vieltrader-Rabatt: 10 % ab 125 und 20 % ab 250 Transaktionen im Vorhalbjahr
    • Sparplan-Ausführung: 0,4 % + 2.50 €

    Icon_GeldscheineZu den entscheidenden Kriterien im maxblue Test gehören die Orderentgelte im Handel mit Wertpapieren. Das Gebührenmodell der Deutsche Bank-Marke weicht nicht wesentlich von dem der direkten Konkurrenz ab: Die Ordergebühr setzt sich aus einer vom Transaktionsvolumen abhängigen Provision zusammen, die mit einem Mindest- und einem Höchstbetrag kombiniert wird. Zusätzlich fallen Handelsplatzentgelte an, über die auch der Zuschlag für den Handel im Ausland generiert wird.

    Pro Order fällt eine Provision von 0,25 % des Transaktionsvolumens, mindestens jedoch 8,90 € und höchstens 49,90 € an. Zusätzlich sind Handelsplatzentgelte festgelegt: 2 € für Orders über die elektronische Handelsplattform Xetra 3,50 € für Aufträge an inländischen Parkettbörsen, 15 € für Orders in den USA und 29 € für Aufträge im sonstigen Ausland. Im außerbörslichen Handel (Direct Trade) fällt kein Handelsplatzentgelt an.

    Wird eine Order nicht online erteilt, fällt dafür ein Zuschlag in Höhe von 9,90 € an. Für die Ausführung von Sparplänen in Aktien, Zertifikaten und ETFs wird eine Gebühr in Höhe von 2,50 € zzgl. 0,4 % des Transaktionsvolumens belastet. Die relativ hohe Grundgebühr ist insbesondere für kleinere Sparraten ein Schwachpunkt in der maxblue Bewertung. Sparraten ab 100 € können jedoch auf bis zu drei Wertpapiere aufgeteilt werden.

    Das Vieltraderprogramm

    Ein positiver Aspekt im Test insbesondere für aktive Trader: Werden im Vorhalbjahr mindestens 125 Transaktionen getätigt, räumt der Broker einen Rabatt in Höhe von 10 % auf die Orderprovision ein. 20 % Rabatt erfordern 250 Transaktionen im jeweiligen Vorjahr. Der Rabatt wird eingeräumt, wenn die benötigte Anzahl an Transaktionen in der so bezeichneten Qualifizierungsphase erreicht wird.

    Die Qualifizierungsphase entspricht dem zweiten und dritten sowie dem vierten und ersten Kalenderquartal. Der Rabatt wird nach dem Erreichen einer Stufe für sechs Monate eingeräumt. Bei der erstmaligen Einstufung in eine Rabattstufe und beim Wechsel in eine andere Stufe verkürzt sich der rabattierte Zeitraum aus technischen Gründen um sechs Tage. Rabattiert wird ausschließlich das Orderentgelt, nicht jedoch Handelsplatzentgelte und Offlinezuschläge. Gewertet werden nur Transaktionen zu den regulären Ordergebühren.

    maxblue-PLV

    PLV von maxblue

    Über maxblue sind nahezu alle in Deutschland zugelassenen Investmentfonds erhältlich. Der Broker rabattiert den regulären Ausgabeaufschlag der KAG über das gesamte Sortiment hinweg mit mindestens 50 %. Eine Liste von Fonds ist mit 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag erhältlich. Genauso wie bei der Konkurrenz gilt hier, dass besonders stark rabattierte Fonds nicht besonders aussichtsreich sein müssen und der Rabatt häufig eine gesonderte Vertriebsvereinbarung mit der Fondsgesellschaft zum Gegenstand hat.

    Note: 2,5

    2. Angebot an Basiswerten bzw. Handelsplätzen: Weltweit vernetzt

    Icon_Blatt_mit_SiegelÜber maxblue ist der Handel an allen inländischen Börsenplätzen, an 33 ausländischen Börsen sowie im außerbörslichen Handel (Markenname: Direct Trade) mit 20 Partnern möglich. Im außerbörslichen Handel wird auf Kommissionsbasis gehandelt. Wählen Anleger diesen Handelsplatz aus, werden verbindlich Quotierungen verschiedener Anbieter nebeneinander angezeigt und in Echtzeit aktualisiert. Bei Annahme durch den Depotinhaber erfolgt die Ausführung der Order zum angezeigten Preis.

    Schon allein aufgrund der Zugehörigkeit zur Deutschen Bank dürften relativ viele Interessenten Erfahrungen mit maxblue machen, deren Interesse vornehmlich dem Vermögensaufbau durch Wertpapiersparpläne gilt. Während die relativ hohe Ausführungsgebühr einen Schwachpunkt darstellt, ist das Angebot an sparplanfähigen Wertpapieren deutlich größer als bei vielen Konkurrenten. Zur Auswahl stehen mehr als 100 Aktiv verwaltete Investmentfonds, ca. 70 ETFs, 51 Zertifikate, zehn ETCs und 30 Aktien.

    Für ETFs und ETCs der Fondsgesellschaft db-X-trackers (Deutsche Bank) und ComStage (Commerzbank) wird kein Entgelt berechnet. Allerdings ist nur eine recht geringe Anzahl der Produkte dieser beiden Gesellschaften sparplanfähig.

    Note: 1,5

    3. Orderfunktionen der Handelsplattform: Nur das Minimum

    Icon_TradingtypDass unlimitierte Orders zu vermeiden sind und sich viele taktische Vorgehensweisen durch geeignete Ordertypen teilweise automatisieren lassen, hat sich längst herumgesprochen. Erfahrene Trader, die mit maxblue Erfahrungen machen, werden in diesem Punkt enttäuscht: Zur Auswahl stehen neben Market Orders lediglich Limit- und Stopp Buy Orders sowie die Orderzusätze IOC und FOK.

    Trailing Stops sind zum Beispiel nicht möglich, obgleich dieser Ordertyp bei vielen Konkurrenten längst zum Angebot gehört. Mit Trailing Stops können klassische Stop Loss Orders bei steigenden Kursen in festgelegten Intervallen angehoben und damit dem Kurs hinterher gezogen werden. Dadurch werden nicht realisierte Gewinne gegen Kursrücksetzer abgesichert, ohne dass ständig manuelle Änderungen vorgenommen werden müssen. In diesem Bereich besteht für die Deutsche Bank-Marke noch beträchtliches Potenzial.

    Note: 4,0

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    4. Analysefunktionen der Handelsplattform: Charts, Indikatoren und mehr

    Icon_LupeMit den Analysetools von CFD und FX Brokern oder spezialisierten Drittanbietern will auch die Deutsche Bank nicht mithalten. Das ist nicht zwingend ein Maluspunkt im maxblue Testbericht, da auch viele andere klassische Online Broker in diesem Bereich weniger anbieten als möglich wäre. Die grundlegenden Funktionen werden bei maxblue zwar nicht über eine in die Handelsplattform integrierte Software, aber über den Internetauftritt abgedeckt.

    Wertpapiere können mit verschiedenen Chart-Darstellungsformen visualisiert und mit anderen Wertpapieren verglichen werden. Die Charts können mit verschiedenen Indikatoren ergänzt werden. Außerdem ist es möglich, bestimmte Ereignisse in den Chart einzublenden. Professionelle Tools wie Marktscanner oder eine Entwicklungsumgebung für mechanische Handelssysteme gehören nicht zum Angebot.

    Maxblue-Charttool

    maxblue stellt einfache Charttools zur Verfügung

    Nutzer von maxblue können eine Vielzahl von weiteren Tools fernab der Chartanalyse nutzen. Dazu zählen zum Beispiel eine Markets Map zur Visualisierung von Hintergrundinformationen zu Märkten, eine Risk-Return Map zur Analyse der Performance von Investmentfonds und diverse Rechentools wie zum Beispiel Sparplanrechner, Entnahmerechner, Devisenrechner und Investmentrechner.

    Maxblue-Market-Map

    Die Market Map von maxblue

    Note: 2,5

    5. Regulierung, Einlagensicherung und Risikobegrenzung: Die Deutsche Bank

    Icon_RechtMaxblue ist keine Tochtergesellschaft, sondern lediglich eine Marke der Deutschen Bank. Die Marke existiert seit dem Jahr 2001 und kann damit als Reaktion der Großbank auf die damalige, dynamische Entwicklung im Online Brokerage verstanden werden. Dementsprechend fällt die gesamte Geschäftstätigkeit des Brokers unter die Zuständigkeit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).

    Die Deutsche Bank ist an die gesetzliche deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken) angebunden, die im Entschädigungsfall bis zu 100.000 € pro Kunde erstattet. Der Höchstentschädigungsbetrag kann in einigen Sondersituationen vorübergehend auf bis zu 500.000 € steigen. Darüber hinaus ist die Deutsche Bank an den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken angebunden, der (ohne Rechtsbindung) Guthaben in deutlich größerer Höhe schützt.

    Note: 1,0

    6. Automatisierter Handel: Nicht mal über eine API

    Icon_UhrFür Trader, die einen Großteil ihrer Transaktionen über automatisierte Handelssysteme initiieren, lohnt es sich nicht, mit maxblue Erfahrungen zu machen. Der Broker bietet nicht nur keine Plattform für Algorithmen-basierten Handel an, sondern stellt nicht einmal eine API für den Import von Signalen aus externen Quellen zur Verfügung. Dabei ist Daytrading bei dem Broker ausdrücklich zugelassen.

    Die einzige indirekte Möglichkeit zur Nutzung automatisierter Handelssysteme besteht in deren Umsetzung auf einem Demokonto bei einem Drittanbieter und der manuellen Übernahme der Handelssignale in das Depot bei maxblue. Das ist naturgemäß nur bei Handelsansätzen mit relativ wenigen Transaktionen sinnvoll. In dieser Disziplin besteht für den Broker Nachholbedarf.

    Note: 5,0

    7. Kontoeröffnung und Mindesteinzahlung: Kostenlos und ohne Hürden

    Icon_Blatt_mit_StiftDas Depotkonto ist kostenfrei und kann ohne Mindesteinlage eröffnet werden. Verrechnungs- und Fremdwährungskonten sind ebenfalls kostenlos. Der gänzliche Verzicht auf pauschale Depotführungsentgelte ist insbesondere für Anleger mit Fokus auf Sparpläne bzw. Investoren mit relativ wenigen Transaktionen pro Jahr ein gewichtiger Pluspunkt im maxblue Testbericht.

    Der Zugriff auf das Depot ist online und telefonisch möglich. Es stehen mehrere TAN Verfahren zur Verfügung: Neben photoTAN auch mobileTAN und iTAN. Auch sessionTANs können aktiviert werden. Depot und Verrechnungskonto können als Unterkonto zu einem Girokonto bei der Deutschen Bank geführt werden. Auch das Girokonto selbst kann prinzipiell als Verrechnungskonto dienen.

    Maxblue-Kontoeröffnung

    Kontoeröffnung bei maxblue

    Bestandskunden, die ein Girokonto bei der Deutschen Bank führen und Erfahrungen mit maxblue machen möchten, können eine abgekürzte Kontoeröffnung mittels TAN-Verfahren vornehmen. Auch die Einstufung in die gewünschte Risikoklasse ist auf diesem Weg möglich.

    Note: 1,5

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    8. Der Broker im Wettbewerb: Stark aufgestellt, aber nur eine Marke

    Icon_Siegertreppchenmaxblue ist seit dem Jahr 2001 der Online Broker der Deutschen Bank, wird aber nach wie vor lediglich als Marke und nicht als eigenständige Tochtergesellschaft betrieben. Der Unternehmenshintergrund ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Die Deutsche Bank ist das größte deutsche Kreditinstitut und kann im Hinblick auf Reichweite, Kundenzahl, Kostenstruktur usw. jedem deutschen Konkurrenten mindestens auf Augenhöhe begegnen.

    Die Größe einer Bank bzw. eines Brokers ist zum Beispiel für die Konditionen im außerbörslichen Handel wichtig. Einem großen Institut gegenüber sollten Handelspartner die Geld/Brief- Spanne nur mit Augenmaß ausweiten, Kunden kleinerer Broker müssen dagegen insbesondere außerhalb der Börsenöffnungszeiten mit Nachteilen rechnen. Dennoch wird maxblue bis heute nicht als eigenständiger Broker wahrgenommen, wie es zum Beispiel bei s-broker der Fall ist. Das Angebot firmiert vielmehr unter dem Dach des sehr großen Geschäftsfelds „Private & Business Clients“.

    Note: 2,5

    9. Zusatzleistungen und Neukundenangebote: Prämien für Depotübertrag

    Icon_PluszeichenFür Schnäppchenjäger verbessert sich die maxblue-Bewertung durch ein für Neu- und Bestandskunden gültiges Angebot mit einer Prämie für Depotüberträge. Bis zu 2.500 € schreibt der Broker dem Verrechnungskonto gut, wenn Wertpapiere von einer anderen Bank übertragen werden. Die Prämie beläuft sich auf 0,5 % des übertragenen Marktwertes und ist auf 2.500 € pro Kunde begrenzt.

    Neukundenangebote dürfen keinesfalls als alleiniges Entscheidungskriterium betrachtet werden. Eine Prämie in Höhe von 0,5 % des übertragenen Depotvolumens amortisiert sich aus Sicht des Brokers schnell, wenn Transaktionskosten und Ausgabeaufschläge deutlich höher angesetzt sind als notwendig. Da die Preise von maxblue in nahezu allen Leistungsbereichen jedoch im Bereich des Marktdurchschnitts für Onlinebroker angesetzt wurden, ist das Risiko in diesem Punkt gering.

    Maxblue-Depotübertrag-Prämie

    maxblue zahlt Prämien für Depotübertrag

    Der Broker betreibt ein Kundenwerbungsprogramm: Wer es schafft, im Freundes- und Bekanntenkreis mit einem authentischen maxblue Erfahrungsbericht von der Kontoeröffnung zu überzeugen, kann zwischen Sachprämien, Gutscheinen und Gutschriften wählen. Damit die Prämie tatsächlich ausgehändigt wird, muss der geworbene Neukunden mitunter Bedingungen erfüllen und zum Beispiel einen bestimmten Depotbestand vorweisen oder eine festgelegte Anzahl an Transaktionen durchführen.

    maxblue-Kundenwerbung

    maxblue lobt Prämien für Kundenwerbungen aus

    Note: 2,5

    Weitere Ratgeber zum Thema:

    10. Kundenservice und Internetauftritt: Informativ und in die Großbank integriert

    Icon_TelefonDer Kundenservice von maxblue ist in die Kundenbetreuung der Deutschen Bank integriert. Diese ist über eine Hotline telefonisch rund um die Uhr zu erreichen. Orders können auch über einen Sprachcomputer erteilt werden. Die Deutsche Bank betreibt zwar in ganz Deutschland Filialen, dennoch ist der Zugriff auf ein Depot nicht zwingend in jeder Filiale möglich. Es gibt eine App für den mobilen Zugriff auf das Depot.

    maxblue Kundenservice

    maxblue Kundenservice

    Ein Teil der Angebote des Internetauftritts kann nur durch registrierte Kunden wahrgenommen werden. Die Registrierung zu „my maxblue“- ist kostenlos. Bestandskunden erhalten nach Angabe von Konto- und Depotnummer Zugang zu einem erweiterten Leistungsangebot, darunter zum Beispiel Zugriff auf Beiträge der im regulären Bezug recht teuren „Börsen-Zeitung“ und Studien der Deutschen Bank.

    Note: 2,5

    Fazit im maxblue Test

    Fazit im maxblue Erfahrungsbericht: Das Angebot der Deutschen Bank kann im Hinblick auf die Orderentgelte im börslichen und außerbörslichen Handel mit der Konkurrenz mithalten und diese zum Teil sogar unterbieten. Die Depotführung ist kostenfrei, das Sparplanangebot überdurchschnittlich, auch wenn die Ausführungsgebühr von Sparplänen eine pauschale Grundgebühr enthält. Zu den größten Vorzügen des Angebots zählt die unkomplizierte Kombination mit Zahlungsverkehrskunden und anderen Verträgen bei der Deutschen Bank und die große Anzahl der angebotenen Handelsplätze. Schwachpunkte finden sich bei den verfügbaren Ordertypen und der Handelsplattform, die den Ansprüchen professioneller Trader nicht genügt.

    Unsere maxblue Bewertung als Testnote: 2,75

    Weiter zu MAXBLUE: www.maxblue.de