Forex Broker Test: Es kommt auf die entscheidenden Details an

Die Redaktion von OnlineBroker.net hat den Markt für FX Broker in Deutschland unter die Lupe genommen und die wichtigsten Anbieter aus der EU analysiert. Die regelmäßig aktualisierten Recherchen gehen weit über den von allzu vielen Branchenportalen offerierten, viel zu kurz reichenden Vergleich von Mindesteinzahlung und Spreads hinaus. Wir prüfen das Marktmodell jedes Brokers und werfen dazu einen Blick hinter die Handelsoberfläche – dort spielen sich die entscheidenden Details im Hinblick auf tatsächliche Kosten und Interessenkonflikte ab. Handelsplattform, Regulierungsumfeld, Kundenservice und viele weitere Leistungsmerkmal sind selbstverständlich ebenfalls Gegenstand unserer Recherchen im Forex Broker Vergleich.

Forex Broker im Test – Das Ergebnis

Zwischen 74 und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFDs Geld. Sie sollten sich überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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Unser Favorit im Forex Broker Vergleich: AvaTrade

AvaTrade ist eine der führenden Devisenhandelsplattformen in Zentraleuropa. Der Broker hat unter anderem auch eine Niederlassung in Dublin. Insgesamt können Trader bei AvaTrade zwischen über 2.000 Instrumenten für den Handel wählen, darunter unter anderem Devisen, CFDs, Kryptowährungen, Rohstoffe und Indizes. Zum Angebot von AvaTradegehören unterschiedliche Kontomodelle mit fixen oder variablen Spreads. Gehandelt wird über die Forex-Handelsplattformen MetaTrader4 oder 5, den WebTrader und andere Plattformen. Der Forex-Broker hat sich nicht zuletzt wegen seiner niedrigen Spreads und einem günstigen Pricing zu einem marktführenden Broker entwickelt. Eine Nachschusspflicht besteht nicht.

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Das ist ein Blick auf die Website des CFD Testsiegers AvaTrade/ Bilderquelle: avatrade.com

Nicht nur die unterschiedlichen Handelsplattformen für individuelle Ansprüche und die günstigen Konditionen überzeugen; Kunden des international aufgestellten Brokers können zudem zahlreiche Forex-Handelsressourcen kostenlos nutzen. So stehen im Bereich „Marktanalyse“ auch nützliche Tools zur Verfügung. Webinare und E-Books bieten Möglichkeiten für die Weiterbildung. AvaTrade wird seinen Kunden das zum Trading erforderliche Wissen und alle notwendigen Tools bereitstellen. Wer sich zunächst mit dem Handel vertraut machen bzw. das Trading bei dem Broker ausprobieren möchte, kann ein kostenloses Demokonto eröffnen – dieses steht 21 Tage lang unverbindlich zur Verfügung.

Unsere Checkliste im Forex Broker Vergleich

  • Regulierung und Einlagensicherung

Auf dem deutschen Markt sind primär Broker mit Sitz in EU-Mitgliedstaaten aktiv. Große US-Broker unterhalten zu diesem Zweck in der Regel eine Tochtergesellschaft im Vereinigten Königreich. Neben Brokern mit Hauptsitz in Deutschland (wenige), Großbritannien (ein wesentlicher Teil), Osteuropa (mit zunehmender Bedeutung) und der Schweiz (einzelne Anbieter) sind auch diverse Unternehmen mit zypriotischer Lizenz aktiv.

Auch wenn diese die Kundengelder außerhalb des zypriotischen Bankensystems verwalten, sind Broker an etablierten Finanzstandorten zu bevorzugen. Die überproportional häufig als Market Maker auftretenden Anbieter aus Zypern konnten nicht unter Beweis stellen, dass die steuerlichen und regulatorischen Vorteile auf Unternehmensebene sich in konkreten Vorteilen für die handelnden Kunden niederschlagen.

  • Marktmodell

Es gibt eine recht klare Hierarchie in den Präferenzen: Des bestmögliche Marktmodell ist ECN, gefolgt von STP und Market Making. MTFs könnten ECNs in Zukunft Konkurrenz machen, spielen aber bis dato nur eine untergeordnete Rolle. In der Praxis eröffnen die meisten Einsteiger zunächst ein Konto bei den werblich sehr stark engagierten Market Makern. Diese werben zwar mit kommissionsfreiem Handel, sind aber letztlich teurer und intransparenter als STP Broker.

STP Broker stellen die Kurse nicht selbst, sondern leiten Orders an einen Bankenpool weiter. Ideal sind STP Broker, die Kurse ohne jegliche Änderungen weiterleiten und KEINE Markups auf die Spreads vornehmen. Zudem sollte die Zusammensetzung des Bankenpools klar benannt werden: Je mehr Banken um die Kundenorders konkurrieren, desto besser. ECN Broker verbinden Trader mit einem Liquiditätsnetzwerk, in dem mit voller Markttiefe und bestenfalls ganz ohne Spreads gehandelt werden kann.

Generell gilt: Bezeichnungen wie „STP“ und „ECN“ sind rechtlich nicht geschützt und werden häufig ohne faktische Berechtigung genutzt. Seien Sie in diesem Punkt kritisch und bevorzugen Sie Broker, die eine möglichst klare Aussage über den Ablauf einer Order treffen.

Screenshot: Der Broker FXPro verdeutlich in einem Schaubild schematisch den Ablauf einer Order

Der Broker FXPro verdeutlich in einem Schaubild schematisch den Ablauf einer Order

  • Spreads und Kommissionen

Die Kosten im Handel setzen sich primär aus Spreads und Kommissionen zusammen – diese sind deshalb ein zentrales Vergleichs- und Bewertungskriterium im Forex Broker Test. Trivial: Je enger die Spreads und je niedriger die Kommissionen, desto besser. Grundsätzlich sind Kommissionsmodelle, bei denen der Broker Deckungsbeiträge ausschließlich durch das gehandelte Volumen und vollkommen unabhängig von den Spreads erzielt, zu bevorzugen. Das gilt auch für STP-Marktmodelle. Kommissionen werden zumeist in $ pro Standard-Lot oder pro gehandelter Million angegeben und sind bei vielen Brokern degressiv gestaltet: Mit steigendem monatlichen Handelsvolumen sinkt die Gebühr pro Lot.

  • Aus- und Weiterbildung

Wenn Sie Forex Broker vergleichen, sollten Sie auch einen Blick auf die Angebote im Bereich Know-how werfen – selbst dann, wenn Sie gar kein Interesse an Webinaren und Tutorials an den Tag legen und den FX Handel lieber anhand einschlägiger Literatur erlernen möchten. Forex Trading lernen >

Am Ausbildungsangebot trennt sich relativ häufig die sprichwörtliche Spreu vom Weizen. Sind die Angebote ausschließlich in englischer Sprache verfügbar? Dann hat der Broker womöglich nur ein begrenztes Interesse am deutschen Markt. Die Tutorials gehen über ein absolutes Einstiegsniveau nicht hinaus? Dann wird womöglich auch in anderen Bereichen nur wenig investiert. Kein einziger namhafter Referent, Analyst, Autor oder Kommentator ist auf der Homepage zu finden? Das hat womöglich Gründe.

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Bilderquelle: avatrade.com

  • Marktposition des Brokers und Unternehmenshintergrund

Kein Forex Anbieter Vergleich sollte Bewertungen ganz ohne Berücksichtigung der eigenen Position des Unternehmens (bester Forex Broker) vornehmen. Die Marktposition lässt Rückschlüsse auf den Gestaltungspielraum eines Brokers zu. Ein relativ kleiner Market Maker wird in aller Regel keine wettbewerbsfähigen Spreads anbieten können, sehr (!) große Market Maker sind dagegen durchaus in der Lage, mit den relevanten Kassa- und Terminmarktkursen mitzuhalten.

Auch für die Umsetzung von STP-Marktmodellen spielt der Status des Brokers eine Rolle: Für Top-Konditionen mit einem Bankenpool sind hohe und regelmäßige Handelsumsätze erforderlich. Ohne diese ist die Anbindung an einen Interbankenmarktplatz (ECN) kaum realistisch. Gegen ein Introducing Broker-Modell spricht dagegen nichts – die Konditionen sind keinesfalls zwingend schlechter als bei einer direkten Kontoeröffnung beim handelnden Broker.

  • Behandlung von Nachschusspflichten

Ein „Margin Call“ ist keine Hollywood-Fiktion: Unter ungünstigen Umständen kann es dazu kommen, dass die Verluste einer oder mehreren Handelspositionen das Guthaben auf dem Konto übersteigen –  womöglich sogar soweit, dass die Nachschusspflicht die Insolvenz des Traders bedeutet. Nach den Ereignissen der Jahre 2007-2015 können derlei Szenarien nicht mehr als philosophisches Risiko betrachtet werden, auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit unverändert gering ist. Vorsichtige Trader achten deshalb im Forex Test auf einen rechtsverbindlichen Ausschluss von Nachschusspflichten. Alternativ dazu sind garantierte Stop Loss-Orders zum Ausschluss von Restrisiken geeignet. Diese sind allerdings kostenpflichtig und mit Einschränkungen wie z.B. einem größeren Mindestabstand zum Marktkurs verbunden.

Screenshot: Der Schweizer Franken wertete im Januar 2015 nach einer SNB-Entscheidung massiv auf

Der Schweizer Franken wertete im Januar 2015 nach einer SNB-Entscheidung massiv auf

  • Handelsplattform

Die Handelsplattformen der meisten Forex Broker beinhalten Realtime-Kursversorgung, Charting- und Analysetool, Ordermaske und Kontoverwaltung. Entscheidend sind allerdings die Details. Ist Handeln aus dem Chart mit einem Klick möglich? Welche Ordermöglichkeiten stehen zur Verfügung? Welche Indikatoren können eingesetzt werden? Gibt es einen Marktscanner? Unterstützt das Charting-Tool mehr als nur Linien-, Balken- und Kerzencharts? Welche dieser Fragen im Forex Vergleich relevant sind, richtet sich nach den Präferenzen und Gewohnheiten des Traders.

  • Automatisierter Handel und Handelssignale

Die Handelsplattform sollte zumindest den Import von automatisierten Handelsstrategien unterstützen. Möchten Sie unbedingt eine eigene Strategie entwickeln oder bestehende Strategien optimieren, sollten Sie nur Forex Broker vergleichen, die eine vollständige Entwicklungsumgebung für Skripte unterstützen – z. B. über MetaTrader. Programmierservices und eine große Community von Entwicklern sind dagegen nicht zwingend erforderlich, da unproblematisch extern zu beziehen. Viele Broker haben Signalservices verschiedener Anbieter in ihr Angebot integriert und stellen diese handelnden Kunden ohne Entgelt zur Verfügung.

  • Demokonto

Mit einem Demokonto können Interessenten die Funktionen der Handelsplattform realitätsnah testen. Gute Demokonten werden ohne Laufzeitbegrenzung eingerichtet und mit denselben Kursen versorgt wie Live-Konten. Weniger gute Demokonten sind primär Werbeveranstaltungen und Anlässe für Welcome- und Nachfass-Calls: Häufig erfolgt kurz nach dem Login ein Anruf des Vertriebs.

  • Kundenservice

Der Kundenservice sollte durchgängig in deutscher Sprache zur Verfügung stehen: Selbst verhandlungssicheres Englisch reicht Ihnen womöglich nicht, wenn die Abrechnung eines Kontraktes oder erweiterte Funktionen der Handelsplattform telefonisch erörtert werden müssen. Im Idealfall nimmt der telefonische Kundenservice auch Orders entgegen. Hilfreich sind Live-Chats, Foren für komplexe Fragestellungen und 1:1-Sessions zur Einführung in die Plattform.

Zielgruppe: Für wen eignen sich Forex Broker?

Eine Bemerkung vorab: Wir definieren Forex Broker für unsere Vergleiche dadurch, dass der Schwerpunkt des Basiswertekatalogs auf dem Devisenmarkt liegt (Was ist Forex?) und dass ein STP- oder ECN-Marktmodell nicht zwingend notwendig ist. Broker nach dieser Definition eignen sich für Trader, die hauptsächlich Devisen handeln und dabei die gebotenen Anforderungen an Transparenz, Regulierungsumfeld, Handelskosten und Know-how-Angebot stellen. Naturgemäß sind FX Broker ausschließlich für spekulativ ausgerichtete Trader geeignet, die mit großem Hebel und kurzfristigen Zeithorizont auf Bewegungen am Devisenmarkt spekulieren möchten.

Screenshot: Studie Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zum FX Handelsvolumen 2013

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Für Einsteiger und Fortgeschrittene sollte eine sinnvolle Behandlung von Nachschusspflichten – am besten deren gänzlicher Ausschluss – notwendige Bedingung für die Eröffnung eines Kontos sein. Fortgeschrittene und besonders professionelle Trader achten auf ein möglichst durchsichtiges Marktmodell wie STP oder ECN. Im Forex Broker Vergleich besteht die Möglichkeit, gezielt nach Anbietern mit diesen Eigenschaften zu suchen.

Aktuelle Entwicklungen im FX Brokerage

Auf dem deutschen Forex Markt sind ca. 30 Anbieter aktiv, von denen ein wesentlicher Teil auch den Handel mit CFDs anbietet. Marktführer in Deutschland ist nach einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ (Ausgabe 144 vom 31.07.2015, Seite 4) CMC Markets, gefolgt von comdirect und IG Markets. Die Konstellation an der Spitze des Marktes steht sinnbildlich für zwei relevante Entwicklungen der Gegenwart.

Zum einen wird deutlich, dass deutsche Privatanleger großes Vertrauen in die Geschäftsmodelle von Market Makern an den Tag legen – als solche sind sowohl comdirect als auch CMC Markets aktiv. Gleichzeitig ist ein Trend hin zu Brokern an etablierten Finanzplätzen zu erkennen. Der Standort Zypern scheint spätestens mit der Krise des dortigen Bankensektors maßgeblich an Attraktivität verloren zu haben – jedenfalls ist es bislang keinem dort ansässigen Broker gelungen, große Marktanteile zu erringen.

Im Jahr 2015 – aus dieser Zeit stammen die nicht in kurzen Abständen aktualisierten Zahlen für die gesamte Branche – war für den FX Handel ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, während das Umsatzvolumen mit CFDs stark zunahm. Das ist allerdings weniger auf einen strukturellen Trend und vielmehr auf den „Franken-Schock“ zurückzuführen. In dessen erweiterten Nachgang aktualisierten viele Broker ihre Regelungen zur Nachschusspflicht. Die neuen Bestimmungen traten häufig erst viele Monate nach dem „Schock“ in Kraft.

Schon vor Jahren wurde in der Branche über eine regulatorische Weiterentwicklung von MTFs diskutiert: So bezeichnete Multilateral Trading Facilities (MTFs) spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Es handelt sich, vereinfacht dargestellt, um ECN Broker mit regulatorischem Überbau.

Eine strengere Regulierung des FX-Handels mit Privatanlegern ist nicht gänzlich von der Tagesordnung verschwunden: Derlei Szenarien waren in der Branche nach den Pleiten von Alpari (UK) und FXdirekt (Deutschland) befürchtet worden. Bislang gibt es allerdings keine konkreten Verlautbarungen der Bafin hierzu; in Großbritannien scheint eine strengere Regulierung auf der politischen Agenda keine Rolle zu spielen.

Screenshot: MTF Broker spielen bislang nur eine Nebenrolle

MTF Broker spielen bislang nur eine Nebenrolle

So holen Trader das Optimum aus ihrem FX Broker heraus

  • Demokonto lange nutzen

Ein Demokonto ist mehr als nur eine Vorschau auf die Handelsplattform. Nutzen Sie das Übungskonto mindestens sechs Monate lang parallel zum Live-Konto. Testen Sie Strategien, handeln Sie News und machen Sie sich mit allen Details der zur Verfügung stehenden Orderarten vertraut. Demokonten sin darüber hinaus für den Test automatisierter Handelssysteme empfehlenswert – allein auf die Ergebnisse von Backtests ist wegen der Gefahr der retrospektiven Überoptimierung kein Verlass.

  • Devisen nicht mit zu großem Hebel handeln

Viele Broker setzen die Initial Margin im Devisenhandel ausgesprochen niedrig an – z. B. bei 0,25 %. Das bedeutet, dass mit 250 € Einsatz 100.000 € bewegt werden können. Nicht selten gilt ein hoher Hebelfaktor im Forex Vergleich sogar als Qualitätsmerkmal. Verabschieden Sie sich möglichst rasch von der Vorstellung, ein großer Hebel sei ein Vorteil. Erfolgreiche Trader handeln selten mit mehr als dem 50fachen des Einsatzes, in professionellen Strategien ist der maximale Hebel oft sogar auf 20:1 oder 10:1 begrenzt.

  • Handelsstrategien mit stetigem Gewinnprofil bevorzugen

Egal ob Social Trading oder eine MQL-Skriptdatenbank: Bei der Suche nach automatisierten Handelsstrategien bzw. mechanischen Handelssystemen sind jene mit einem möglichst stetigen Gewinnprofil zu bevorzugen. Qualitätsmerkmale sind die Verteilung des Gesamtgewinns auf möglichst viele einzelne Trades, ein geringer maximaler Drawdown und eine hohe Trefferquote.

  • Keine exotischen Währungspaare handeln

Viele Trader, die Broker im Bereich Forex vergleichen, achten bei der Auswahl auf den Währungspaare-Katalog. In er Tat ist ein großer Basiswertekatalog zu bevorzugen. Eine Einschränkung gibt es jedoch: Handeln Sie unter keinen Umständen exotische Währungspaare mit großem Hebel. In manchen Währungspaaren besteht nur für einige Stunden am Tag eine hinreichende Liquidität. Außerhalb dieser Haupthandelsphase kann es zu teils drastischen Ausweitungen der Spreads kommen. Das gilt unabhängig vom Marktmodell des Brokers.

  • Positionen nicht ohne Absicherung über ein Wochenende halten

Verzichten Sie darauf, Positionen ohne geeignete Absicherung über ein Wochenende zu halten. Kommt es bei der Eröffnung des Handels in der Folgewoche aufgrund zwischenzeitlicher Ereignisse, kann ein „Opening Gap“ (Eröffnungskurslücke) auftreten. Aufgrund der im FX Handel üblichen Finanzhebel kann dies zu beträchtlichen Verlusten auch über den geleisteten Einsatz hinaus führen, selbst wenn der Broker eine deutlich höhere Overnight-Margin verlangt. Schutz gegen die Folgen von Kurslücken bieten garantierte Stops (für jede einzelne Position) und ein rechtsverbindlicher Ausschluss der Nachschusspflicht durch den Broker (für das gesamte Konto).

  • Trailing Stops zur Gewinnmitnahme nutzen

Trailing Stops sollten so früh wie möglich eingesetzt werden. Mit diesen Orders werden angelaufene, aber noch nicht realisierte Gewinne gegen Rücksetzer des Marktes geschützt. Vor allem Einsteiger scheuen den Einsatz und verweisen an die alte Börsenregel, der zufolge Trader „Gewinne laufen lassen“ sollten. Im FX Handel mit großem Finanzhebel ist ein zwischenzeitlicher Ausstieg und ein späterer, auf einem erneuten Einstiegssignal basierender Wiedereinstieg jedoch erfolgversprechender.

  • „Einfache“ Marktkonstellationen handeln – der „Trade Deines Lebens“ kann warten

Jeder Trader träumt zumindest insgeheim von „dem einen Trade“, der finanzielle Unabhängigkeit mit sich bringt. Wehren Sie sich nicht gegen diesen Traum, machen Sie aber Ihre Aktivitäten nicht von seiner Erfüllung abhängig. Besonders wichtig: Suchen Sie nicht verkrampft nach einem „Super Trade“, sondern handeln Sie einfache und klare Marktkonstellationen wie Widerstände, Trendlinien, Umkehr- und Fortsetzungsformationen, neue Hochs usw. > Börse für Anfänger

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STP Broker Vergleich

Sie haben bis jetzt bei einem Market Maker gehandelt und möchten die „nächste Stufe“ erklimmen? Dann sollten Sie auf STP Trading umstellen. STP Broker stellen die Kurse nicht selbst, sondern leiten Orders direkt an einen Bankenpool weiter – im Idealfall ohne jegliche Änderungen und auf Basis eines Kommissionsmodells ohne Interessenkonflikte. Abhängig von den Details des Orderablaufs kann STP Trading dem Handel bei einem ECN Broker nahekommen – bei deutlich geringeren Kapitalanforderungen.

In unserem STP Broker Vergleich haben wir Broker mit „Straight Through Processing“ unter die Lupe genommen und neben dem Handelsablauf auch alle weiteren relevanten Vergleichskriterien von A wie automatisierter Handel bis Z wie Zulutrade-Integration untersucht.

ECN Broker Vergleich

ECN Trading ist die Königsklasse des Forex Handels: Der Handel erfolgt ohne jegliche Intervention des Brokers zu den tatsächlichen Kursen eines großen Liquiditätsnetzwerkes, in dem private Trader dieselben Kurse sehen wie institutionelle Anleger. Trader können die Markttiefe sehen, Trades innerhalb des Spreads platzieren und Liquidität anbieten oder nachfragen. Der Broker verdient ausschließlich an Kommissionen.

Falls Sie zu einer höheren Kapitalisierung ihres Kontos bereit sind und über das bestmögliche Handelsmodell handeln möchten, können Sie unseren ECN Broker Vergleich nutzen. Darin finden sich ausschließlich echte ECN Broker ohne doppelten Boden – mit allen Informationen zu Regulierung, Kommissionen, Handelsplattform und Schnittstellen.