Unterschiedliche Entwicklung von ETFs auf den gleichen Index

XTB LogoETFs auf ein und denselben Index, beispielsweise den DAX oder den MSCI World, können sich unter Umständen ganz unterschiedlich entwickeln. Daher ist es für Anleger oftmals eine wichtige Entscheidung, für welchen ETF-Anbieter sie sich entscheiden. Dazu kommt die Wahl des für sie passenden Brokers, über den ihre ETFs handeln möchten.

Die Stiftung Warentest hat sich für die Zeitschrift „Finanztest“ kürzlich mit der unterschiedlichen Entwicklung von ETFs auf den gleichen Index beschäftigt. Die Unterschiede in der Entwicklung der einzelnen ETFs oftmals allerdings nur sehr gering. Gelegentlich kann es allerdings sogar dazu kommen, dass es bei den verschiedenen ETFs eines Anbieters auf den gleichen Index zu Unterschieden kommen kann.

Inhaltsverzeichnis
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    Unterschiedliche Gründe für Abweichungen

    Die Gründe für dieses Phänomen sind sehr unterschiedlich. Eine Rolle spielen die Kosten, die für jeden Fonds unterschiedlich sind. Neben den laufenden Kosten für einen ETF können unter Umständen weitere Gebühren hinzukommen. In der Regel sind die Kosten für einen ETF vergleichsweise gering, da es sich hier um einen passiv verwalteten Fonds handelt. Der Fondsmanager setzte den Fonds einmalig zusammen. Depotgebühren, Verwaltungsgebühren oder ein Ausgabeaufschlag spielen bei ETFs keine Rolle. Wird ein Fondsanteil an der Börse gekauft, müssen in der Regel lediglich die gängigen Ordergebühren sowie der Spread bezahlt werden. So werden die Kosten ebenfalls deutlich reduziert.

    Verleihgeschäfte und Quellensteuer bei ETFs

    Ein weiterer Faktor sind Verleihgeschäfte. Viele ETFs und andere Fonds verleihen ihre Wertpapiere. Auf diesem Weg werden Gewinne erzielt. Die Gewinne eines Fonds können variieren und sich von ETF zu ETF unterscheiden. Des Weiteren unterliegen Dividenden- oder Zinserträge in einem Fonds häufig der Quellensteuer, die jedoch auf verschiedenen Wegen gesenkt werden kann. Dies ist unter anderem davon abhängig, in welchem Land der ETF aufgelegt wurde. Auch hierüber kann es zu kleinen Unterschieden in der Wertentwicklung kommen. Nicht für jeden ETF muss die gleiche Summe an Quellensteuer gezahlt werden.

    Abbildungsmethode unterschiedlich

    Darüber hinaus kann ein Index auf unterschiedlichen Wegen nachgebildet werden. Beispielsweise beim MSCI World, in dem 1.600 Titel aus 23 Ländern und unterschiedlichen Branchen vertreten sind, kann es sehr aufwendig sein, alle Aktien immer im gleichen Verhältnis abzubilden. Anbieter optimieren daher ihre ETFs. Beispielsweise werden kleinere Aktien von vorneherein weggelassen oder bei sehr ähnlichen Aktien wird nur eine in den ETF aufgenommen. Bei einigen ETFs werden auch sehr komplizierte Analysen herangezogen, wie man einen Index auch mit weniger Aktien gut nachbilden kann.

    Andere Anbieter entscheiden sich für Swap-ETFs. Bei diesen Indexfonds sorgen Partner dafür, dass der Fonds sich ebenso verhält wie der zugrundeliegende Index. Der Swap-Partner ist dafür verantwortlich, dass die Entwicklung der Wertpapiere im ETF gegen die Entwicklung im Index getauscht wird. So soll gewährleistet werden, dass sie Wertentwicklung nahe am zugrundeliegenden Index ist.

    Unterschiedlicher Umgang mit Dividenden

    Auch der Umgang mit Dividenden ist unterschiedlich. Sie können beispielsweise direkt nach der Ausschüttung wieder in die Aktien im Index investiert werden. Eine zweite Möglichkeit ist, sie bis zur nächsten Neugewichtung als Vermögen im Fonds zu belassen. Die Entscheidung für eine der beiden Varianten gibt in der Regel der Index selbst vor. Falls diese Vorgaben allerdings nicht wirtschaftlich sind, kann sich der Fonds für einen einfachen Weg entscheiden. Des Weiteren kann sich auch die Größe des Fonds auf die Wertentwicklung auswirken. Für einen großen ETF ist es leichter, alle Aktien im Index in einem passenden Verhältnis abzubilden als für einen kleinen ETF.

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    Finanzinstrument mit vielen Vorteilen

    ETFs gelten als sehr flexibel und können ähnlich wie Aktien an der Börse gehandelt werden. Anleger können auch über ETFs ganz unterschiedliche Anlagestrategien verfolgen und flexibel auf neue Marktsituationen reagieren. Im Vergleich zu Zertifikaten auf Indizes entfällt zudem das Emittentenrisiko. Index-Zertifikate stellen aus juristischer Sicht eine Inhaberschuldverschreibung dar. In ETFs wird das angelegte Kapital dagegen als Sondervermögen betrachtet. Das Vermögen des ETFs wird damit vom Vermögen des Emittenten getrennt. Auch bei einer Insolvenz des Emittenten bleibt damit das Vermögen im ETF erhalten.

    Hohe Liquidität und Transparenz

    Die Transparenz ist bei ETFs sehr hoch, da sie sich aus den gleichen Aktien wie der zugrundeliegende Index zusammensetzen und die Zusammensetzung immer wieder an den Index angepasst wird. Für einen Index sind jederzeit zahlreiche Informationen wie der aktuelle Kurs verfügbar. ETFs sind zudem sehr liquide und ermöglichen eine sehr gute Streuung des Risikos. Da die Anlagen breit gestreut sind, verringert sich die Gefahr eines vollständigen Verlusts.

    ETF-Sparpläne als Alternative

    Anleger haben zudem die Wahl, ob sie sich für Einzel-ETFs oder einen ETF-Sparplan entscheiden. Wer beispielsweise für die Altersvorsorge spart oder Geld für das Studium seiner Tochter oder seines Sohnes ansparen will, trifft häufig mit einem ETF-Sparplan eine gute Wahl. Diese empfehlen sich vor allem bei einem langfristigen Anlagehorizont. So kann sich im Laufe der Zeit eine kurzfristige Schwächephase an der Börse wieder ausgleichen. Die Sparraten sind oft variabel und können während der Laufzeit angepasst werden. Zudem kommen hier Vorteile wie eine transparente Kostenstruktur zum Tragen. Häufig ist zudem die Depotführung kostenlos.

    Auf lange Sicht positiver Zinseffekt

    Auf lange Sicht wirkt sich zudem der Zinseffekt auf ETF-Sparpläne aus und kann einen großen Beitrag zum Vermögensaufbau darstellen. ETF-Sparpläne arbeiten zudem mit dem Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt). Dieser kommt bei regelmäßigen Käufen von Fondsanteilen zum Tragen. Sind die Kurse niedrig, werden mehr Fondsanteile erworben, bei hohen Kursen weniger. So werden Fondsanteile häufig zwar nicht zum günstigsten Preis erworben, allerdings auch nicht zum teuersten. Anleger kaufen Fondsanteile zu einem durchschnittlichen Preis. Zum Sparen sind vor allem breit gefächerte Indizes wie der MSCI World ideal. Beliebt sind allerdings auch der DAX und seine Unterindizes.

    ETFs als kostengünstige Alternative

    ETFs entwickeln sich für viele Anleger immer mehr zu einer interessanten Alternative, um kostengünstig ihr Portfolio zu diversifizieren. Zwischen 2007 und 2017 stieg laut dem Statistik-Portal Statista die in ETFs verwaltete Summe auf mehr als 130 Milliarden Dollar. Der Zuwachs betrug 560 Prozent. Auch die Deutsche Bundesbank sieht die Entwicklung von ETFs positiv. Allein 2017 wuchs das Handelsinstrument um fast 19 Prozent.

    In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden mehr als 37,1 Billionen Dollar in Investmentfonds verwaltet. Der Anteil von ETFs daran betrug 5,1 Billionen Dollar und damit 13,7 Prozent. Noch 2009 wurden lediglich 0,7 Billionen Dollar in ETFs verwaltet. Zwar nehmen ETFs unter den Investmentfonds noch immer einen vergleichsweise kleinen Rank ein, ihre Beliebtheit steigt jedoch ebenso wie ihre Bekanntheit.

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    Große Auswahl an ETFs bei Anbietern wie XTB

    Bei Brokern wie XTB haben Anleger, Trader und Investoren bei ETFs eine große Auswahl. Der Broker hat viele ETFs im Angebot, die an internationalen Börsenplätzen gehandelt werden können. 200 ETFs sind ohne Kommission zu handeln. XTB bietet ETFs von vielen bekannten Anlegern, darunter beispielsweise Lyxor an. Der Broker bietet auch weitere Anlageinstrumente wie Aktien oder Indizes an. Eine pauschale Depotgebühr ist nicht vorgesehen.

    Günstige Kostenstruktur

    Seit 2002 ist der Broker XTB auf dem Börsen Markt. Heute ist XTB in mehreren europäischen Ländern vertreten. Die Kunden des Brokers können weltweit zu günstigen Preisen handeln. XTB gehört zu den größten Brokern in ganz Europa. Neben europäischen Börsen können Trader auch an Börsen in Amerika aktiv werden und so ihr Portfolio international diversifizierten. XTB führt im Auftrag seiner mehreren 100.000 Kunden jedes Jahr Transaktionen durch.

    DEGIRO ETF-Handel

    Sicherheit des Brokers

    Für die Aufsicht des Brokers sind die Aufsichtsbehörden FCA, KNF, CySEC und IFSC verantwortlich. Die Einlagen der Kunden sind abgesichert.

    Fazit: Unterschiede bei ETFs

    Bei ETFs kann es Unterschiede geben, auch wenn sie sich auf den gleichen Index beziehen und vom selben Anbieter stammen. Meist sind diese Diskrepanzen jedoch nur minimal. Zu Abweichungen kann es beispielsweise durch unterschiedliche Kosten kommen, auch wenn diese bei ETFs in der Regel vergleichsweise gering sind. Es kann jedoch der Fall eintreten, dass zu den laufenden Kosten weitere Gebühren hinzukommen.

    Darüber hinaus können Verleihgeschäfte von Wertpapieren und eine möglicherweise zu zahlende Quellensteuer einen Unterschied machen. Die Höhe der Quellensteuer hängt unter anderem davon ab, in welchem Land der ETF aufgelegt wurde. Des Weiteren kann bei den einzelnen ETFs die Methode, mit der der zugrundeliegende Index abgebildet wird, unterschiedlich sein. Auch wie mit Dividenden umgegangen wird, kann sich von ETF zu ETF unterscheiden.

    ETFs gelten in der Regel als sehr sicher und transparent. Wer über ETFs langfristig Vermögen aufbauen will, beispielsweise zur Altersvorsorge, kann auch einen ETF-Sparplan nutzen. Hierbei kann sich zudem der langfristige Zinseffekt vorteilhaft auf den Vermögensaufbau auswirken. Broker wie XTB haben zahlreiche ETFs im Angebot, aus denen Anleger die für sie passenden auswählen können. Beliebt sind vor allem bekannte Indizes wie der DAX und der MSCI World, die auch eine gute Streuung des Risikos gewährleisten.

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    Bilderquelle: shutterstock.com

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