Prospery Erfahrungen – Investmentdienstleister statt Robo-Advisor?

Prospery Erfahrungen von Onlinebroker.net
Prospery ist ein Angebot der deutschen Tochter der niederländischen ABN AMRO Bank und bietet die standardisierte Geldanlage in aktiv gemanagte Fonds an. Damit hebt sich Prospery von anderen Anbietern ab. Ob das Unternehmen tatsächlich in der Lage ist, seinen Kunden zu ermöglichen, den Markt zu schlagen, werden erst langjährige Prospery Erfahrungen zeigen können.

Das Unternehmen hat erst 2018 seine Gebührenstruktur geändert und erhebt nun zwischen 0,42 und 0,86 % des Anlagevolumens als jährliche Gebühr. Als Gegenleistung erhalten Kunden ein auf sie und ihr gewünschtes Risiko-Rendite-Verhältnis abgestimmtes Portfolio, das zudem regelmäßig überwacht und angeglichen wird.

Inhaltsverzeichnis
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    1. Pro und Contra von Prospery

    • kostengünstige Anlage
    • 100 unterschiedliche Portfolios
    • BaFin-Erlaubnis
    • Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro
    • Kostendeckelung bei 400.000 Euro Anlagesumme
    • Aktiv gemanagte Fonds ermöglichen, den Markt zu schlagen

    • höhere Kosten durch aktiv gemanagte Fonds
    • nur drei Fonds als Investment

    Der Prospery Steckbrief

    • Sitz und Regulierung: Frankfurt, BaFin Lizenz
    • Art der Geldanlage: Automatisierte Geldanlage in eines von 100 Portfolios
    • Anlagestrategie: Versuch, den Markt durch aktiv gemanagte Fonds zu schlagen
    • Anlagegüter: Anleihen, Aktien, alternative Investments, Liquidität
    • Support: Live Chat und Telefon, Finanzberatung
    • Mobiler Zugriff: durch responsives Design, keine App
    • Gebührenstruktur: 0,42 bis 0,86 % des Anlagevolumens
    • Gewinnbeteiligung: In Fondsgebühren enthalten
    • Diversifikation: keine eindeutigen Angaben
    • Risiko / maximaler Verlust: Totalverlust möglich, jedoch unwahrscheinlich
    • Renditebeispiel: bis zu 4,65 % von Juli bis Dezember 2017
    • Mindestanlage: keine Angabe
    Prospery Webauftritt

    Der Webauftritt von Prospery

    2. Ist Prospery Robo Advisor? Die Geldanlage im Überblick

    Prospery setzt im Gegensatz zu klassischen Robo Advisorn nicht auf die Geldanlage in ETFs. Stattdessen verfolgt das Unternehmen zwar durchaus den Ansatz, Anlegern eine standardisierte Geldanlage zur Verfügung zu stellen und bietet hier sogar 100 unterschiedliche Portfolios. Sie setzen sich je nach den Anforderungen der einzelnen Kunden zusammen und spiegeln so dass Rendite-Risiko-Verhältnis, das zu ihm am besten passt, optimal wieder.

    Allerdings kommen dazu keine passiv gemanagte ETFs zum Einsatz, also Exchange Traded Funds, die Indizes abbilden und somit die Marktbewegung passiv mitgehen. Stattdessen verfolgt das Unternehmen den Ansatz, dass aktives Management auch höhere Erträge zur Folge hat. Um gute Fondsmanager zu finden, arbeitet Prospery mit ABN AMRO zusammen. Natürlich entstehen dabei Mehrkosten, die ETFs vermeiden, und auch die Anfälligkeit für Verluste steigt. Auf der anderen Seite können Anleger allerdings nur auf diese Weise eine höhere Rendite erzielen als die Märkte und somit ETFs. Ist Prospery Robo Advisor, wenn das Unternehmen auf ETFs verzichtet? In jedem Fall arbeitet das Unternehmen sehr ähnlich wie die klassischen Anbieter in diesem Bereich.

    Prospery greift auch für die Bereitstellung der Depots auf die ABN AMRO Bank N.V. zurück, immerhin handelt es sich um eine deutsche Tochter. Das Unternehmen hat für die Finanzportfolioverwaltung eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erworben. Die Einlagen sind bis zu einer Höhe von 100.000 Euro im Insolvenzfall geschützt. Die Wertpapiere selbst sind davon nicht betroffen, da sie als Sondervermögen nicht zur Insolvenzmasse gehören würden.

    • 100 unterschiedliche Portfolios
    • Anlage in aktiv gemanagte Fonds
    • Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro je Kunde
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    3. Worin investieren Anleger über Prospery?

    Auf den ersten Blick beindruckt im Prospery Test vor allem die Vielfalt der unterschiedlichen Portfolios. 100 unterschiedliche Möglichkeiten bietet der Robo Advisor je nachdem, welches Risiko-Rendite-Verhältnis ein Anleger aufweist. Auf diese Weise soll es für jeden Kunden möglich sein, optimale Prospery Erfahrungen zu machen. Letztlich verbirgt sich dahinter jedoch eine vergleichsweise simple Strategie. Die einzelnen Portfolios werden in unterschiedlichen Verhältnissen aus den folgenden Fonds zusammengestellt:

    • Prospery Growth
    • Prospery Defensive
    • Euro Short-Term Bond

    Dabei sind nicht immer alle Fonds im Portfolio enthalten, wenn das Risiko-Rendite-Verhältnis dies nicht zulässt.

    Ziel des Prospery Defensive Fonds ist der Kapitalerhalt. Anleger investieren hier in 20 % Aktie und 80 % Anleihen. Demgegenüber verfolgt der Prospery Growth-Fonds das Ziel, Kapitalwachstum zu erzielen. Dementsprechend ist der Anteil der Aktien auf 75 % des Fondsvermögens in Aktien und aktienähnliche Wertpapieren angelegt und der Anteil von Anleihen auf 25 % begrenzt. Im Euro Short Term Bonds investiert der Anleger hingegen in Anleihen und andere Schuldtitel in Euro. Ziel ist es lediglich, den 3-Monats-Euriobor zu outperformen.

    Mit allen drei Fonds zugleich deckt die Geldanlage Aktien, Anleihen, Alternative Investments und Liquidität ab. Auch innerhalb der Assetklassen werden verscheiden Märkte abgedeckt. Emerging Markets oder andere interessante Wachstumsmärkte sind somit je nach Risikotyp durchaus vorhanden, durch die breite Streuung jedoch auch für vorsichtige Anleger nicht zu stark vertreten.

    • 100 unterschiedliche Risiko-Rendite-Portfolios
    • Drei verschiedene Dachfonds
    • Aktien, Anleihen, Liquidität, alternative Investments
    Prospery Geldanlage

    So funktioniert die Geldanlage bei Prospery

    4. Welche Strategie verwendet Prospery?

    In vielen Bereichen ähnelt Prospery den Robo-Advisorn sehr stark. Ziel ist es, eine standardisierte Geldanlage zu erschaffen, die vielen Anlegern gerecht wird. Es handelt sich also um ein Investment, das in hohem Maße an die Anforderungen des Kunden angepasst werden kann und im Optimalfall eine Risiko-Renditestruktur aufweist, die genau den Bedarf des Kunden widerspiegelt. Dadurch, dass viele Geldanlagen in einem bestimmten Portfolio gebündelt werden, kann Prospery Gebühren erheben, die deutlich unter den Kosten liegen, die üblicherweise für ein derartiges Angebot fällig werden würden. Hier ähnelt die Funktionsweise Robo-Advisorn also stark.

    Die meisten Robo-Advisor setzen allerdings auf ETFs. Hintergrund ist die Annahme, dass ein Anleger – auch ein erfahrener Fondsmanager – ohnehin nicht in der Lage ist, den Markt langfristig zu schlagen und es sinnvoller sei, einfach den Markt möglichst breit abzudecken und so die ohnehin auftretenden Steigerungen möglichst umfassend mitgehen zu können. Prospery setzt nicht auf diesen Ansatz. Stattdessen versucht es durch das Investment von aktiv gemanagten Fonds den Markt zu schlagen und eine höhere Rendite zu erzielen, als durch ETFs möglich wäre. Dadurch fallen natürlich zusätzliche Gebühren an, da ein aktiver Fonds deutlich teurer ist als ein passiver.

    Zudem setzt der Anbieter auf eine umfangreiche Beratung durch Honorar-Finanzberater und kann so eine umfassendere Vermögensverwaltung bieten als viele andere Robo-Advisor.

    • Standardisierte Geldanlage in 100 Portfolios
    • Aktiv gemanagte Fonds statt ETFs
    • Vermögensberatung durch Honorar-Berater
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    5. Der Kundensupport: Auf Wunsch Finanzberatung aus Deutschland

    Die meisten Prospery Erfahrungen mit dem Kundenservice lassen wenig Raum für Verbesserung. Das Unternehmen setzt auf gute Erreichbarkeit und ein Kundencenter in Frankfurt, sodass Anleger in jedem Fall deutschsprachigen und kompetenten Service in Anspruch nehmen können. Wichtig dabei ist, dass der Support auch tatsächlich von Deutschland aus geleistet wird, sodass unnötige Missverständnisse ausbleiben. Prospery konzentriert sich derzeit noch vollständig auf den deutschen Markt, sodass Anleger hier keine Kommunikationsprobleme befürchten müssen.

    Interessenten und Kunden haben dazu die Möglichkeit, Prospery entweder per Livechat zu kontaktieren oder den Support per gebührenfreier Hotline zu kontaktieren. Lediglich für die Verbindung nach Frankfurt können je nach Telefonanbieter Gebühren entstehen. Die Hotline ist +49 69 506 044 10. Vergleichsweise ungewöhnlich ist allerdings, dass der Anbieter nicht direkt eine E-Mail-Adresse als Kontaktweg anbietet. Diese Möglichkeit oder ein Kontaktformular werden viele Anleger vermissen.

    Eine der Stärken des Anbieters ist allerdings ohne Frage sicherlich, dass das Unternehmen auch Vermögensberater vermittelt, die auch unabhängig von Prospery beraten. Sie erhalten im Gegenzug natürlich ein Honorar, sodass ihre Unabhängigkeit auch gesichert ist. Die Beratung findet dabei rein digital statt und kann per Video-Call oder Chat erfolgen. Im Gegenzug können Kunden allerdings auch von verlängerten Öffnungszeiten profitieren. Die Berater werden zudem namentlich und mit einer kurzen Liste von Qualifikationen vorgestellt. Das Angebot ist allerdings im Vergleich zum Start des Robo-Advisors deutlich zurückgefahren worden. Ein Prospery Test dieses Serviceangebots ist ohne Probleme und Verpflichtungen in einem kostenfreien ersten Beratungstermin möglich.

    • Kundenservice aus Deutschland
    • Erreichbar per Live Chat und Telefon
    • Finanzberatung möglich
    Prospery Presse

    Prospery hat bereits des Öfteren Erwähnung in der Presse gefunden

    6. Mobile Nutzung von Prospery möglich?

    Derzeit hat der Robo Advisor keine Prospery App im Programm. Dennoch ist es natürlich möglich, die Geldanlage auch von unterwegs auf ihren Erfolg zu überprüfen. Die Webseite ist wie bei den meisten modernen Unternehmen in responsivem Design gehalten und ermöglicht es so, dass die Darstellung jeweils automatisch an das Gerät angepasst wird, mit dem die Webseite aufgerufen wird. Bei Smartphones bedeutet dies also, dass die einzelnen Navigationsbuttons vergrößert werden und weniger Schrift dafür lesbarer auf dem Bildschirm angezeigt wird. Auf diese Weise können Kunden auch mit Smartphones und Tabletts bequem auf der Webseite navigieren und mit ihren kleineren Touchscreens dennoch genügend Übersicht behalten.

    Eine App würden zwar sicherlich viele Kunden begrüßen, allerdings ist dies unter den Robo Advisorn immer noch kein Standard. Viele der Unternehmen sind relativ kleine Start-Ups und die Entwicklung und vor allem auch Weiterentwicklung von Apps kann zu viele Ressourcen verbrauchen. Zudem ist die Geldanlage in der Regel sehr langfristig geplant, sodass der mobile Zugriff nicht zwangsläufig notwendig ist. Dementsprechend kann ein Fehlen einer solchen App natürlich kein allzu schwerwiegender Kritikpunkt bei unseren Erfahrungen mit Prospery sein.

    Deutlich wichtiger ist die Übersichtlichkeit der Webseite und das Dashboard. Hier leistet der Anbieter auch mit Prospery View, das alle Finanzen übersichtlich darstellen und vereinen kann, mehr als nur den Branchenstandard und kann durchaus punkten. Das Programm erlaubt es natürlich auch, alle notwendigen Daten zur Vermögensberatung unkompliziert zusammenzutragen und ist deswegen eine sehr gute Ergänzung des Angebots.

    • Keine native Prospery App
    • Responsives Design
    • Prospery View
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    7. Prospery Kosten: Wie günstig ist der Anbieter?

    Einige Monate lang waren die Prospery Gebühren ein Novum auf dem Markt der Robo-Advisor. Das Unternehmen ließ sich pauschal entlohnen und war dabei mit rund 180 Euro monatlich vergleichsweise teuer. Hinzu kamen noch einmal die Gebühren der Vermögensberater, die jedoch ebenfalls recht preiswert waren. Inzwischen hat sich Prospery allerdings den Marktgepflogenheiten angepasst. Wie die meisten anderen Robo-Advisor erhebt der Finanzdienstleister nun seine Gebühren anteilig an der Vermögensanlage.

    Wie hoch die Kosten bei Prospery sind, hängt auch vom Risikoprofil ab. Anleger zahlen jährlich zwischen 0,42 % und 0,86 % des Anlagevermögens im Jahr. Enthalten sind darin laufende Kosten, Transaktionskosten und Performancegebühren. Der Prozentsatz variiert dabei je nach Zusammensetzung des Portfolios. Anleger, die einen größeren Anteil an Aktien und alternativen Investments im Portfolio wünschen, müssen auch mit höheren Gebühren rechnen.

    Dabei ist die Bemessungsgrundlage allerdings auf 400.000 gedeckelt. Anleger zahlen als nicht mehr als 3.440 Euro jährlich für die Dienste von Prospery, gerade für Kleinanleger liegen die absoluten Kosten jedoch natürlich deutlich darunter. Dadurch hat der Anbieter die Gebühren für die meisten Kunden deutlich gesenkt.

    Die Fondskosten, wie Verwaltungs- und Administrationsgebühren oder auch Performancegebühren werden nicht separat gezahlt. Sie sind also in der Renditeermittlung bei den Fonds bereits abgezogen.

    Insgesamt handelt es sich bei Prospery sicherlich immer noch nicht um den günstigsten Anbieter. Der Robo Advisor hat jedoch gerader für vermögende Anleger ein sehr attraktives Angebot parat und auch für Kleinanleger sind die Kosten nicht zu hoch.

    • Gebühr abhängig von Art der Anlage
    • Zwischen 0,42 % und 0,86 % des Anlagevolumens jährlich
    • Maximal 400.000 Euro Anlage als Bemessungsgrundlage
    Prospery Preisgestaltung

    Die Preisgestaltung bei Prospery

    8. Sicherheit und Regulierung von Prospery

    Neben der Prospery Anlagestrategie bestimmt natürlich auch die Seriosität maßgeblich über Erfolg und Misserfolg. Ein gut klingendes Konzept ist letztlich nichts wert, wenn der Anbieter nicht fair und transparent gegenüber seinen Kunden ist und für die notwendige Sicherheit sorgt. Bei Prospery sind die Grundbedingungen gut und das Unternehmen hat einen soliden Background, kommuniziert offen und sorgt so für Vertrauen seitens der Anleger.

    Der Robo-Advisor ist ein Tochterunternehmen der ABN AMRO Bank N.V. Es handelt sich um eine niederländische Großbank, die durch die Fusion von ABN und AMRO im Jahr 1991 gegründet wurde. Unumstritten war die Bank allerdings nicht immer. In der Finanzkrise musste die Bank durch den niederländischen Staat gerettet werden und ging zu 100 % in dessen Besitz über. Seit 2015 sind die Aktien jedoch wieder an der Börse gelistet. Das Unternehmen kann immer noch mehr als 22.000 Mitarbeiter beschäftigen und verwaltet mehr als 372 Milliarden Euro Bilanzsumme.

    Natürlich wurden seitdem die Anforderungen an Banken deutlich verschärft. Das Unternehmen ist dementsprechend natürlich auch Teil des Einlagensicherungsfonds. Anlage von Kunden sind mit bis zu 100.000 Euro je Kunde abgesichert. Dies gilt nur für Barbestände, Fonds sind Sondervermögen und fallen dementsprechend nicht unter diese Regelung. Sie werden nur für den Kunden verwahrt und fallen deswegen in keinem Fall unter die Konkursmasse.

    Prospery hat eine Erlaubnis der BaFin und wird in den Niederlanden reguliert. Das Unternehmen legt zudem großen Wert auf die sichere technische Verschlüsselung. Intern werden die Daten zudem durch strikte Zugriffskontrollen gesichert.

    • Erlaubnis durch die BaFin
    • Reguliert in den Niederlanden
    • Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro je Kunde
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    9. Rendite bei Prospery – welcher Gewinn ist möglich?

    Viele Anleger, die sich für einen Robo-Advisor interessieren, möchten natürlich denjenigen wählen, der die höchste Rendite verspricht. Letztlich hängt der mögliche Gewinn allerdings von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Vor allem die Risikofreude und die Langfristigkeit der Anlage spielen hierbei eine wichtige Rolle. Nicht umsonst gilt auch heute noch das magische Dreieck der Geldanlage, das aus den Eckpunkten

    • Rendite
    • Flexibilität
    • Sicherheit

    Besteht. Der Anleger muss also immer dann, wenn er einen der Eckpunkte bevorzugt, Abstriche bei den anderen beiden Eckpunkten machen und umgekehrt. Wer also beispielsweise besonders langfristig Geld anlegt und deswegen nicht flexibel an sein Geld kommt, legt im Gegenzug sicherer und rentabler an. Im Laufe der Jahre können Anleger nämlich ihre Rendite deutlich erhöhen und haben weniger Risiko für Verluste. Wer viel riskiert und somit auf Sicherheit verzichtet, kann eine höhere Rendite erzielen und ist dann, wenn er Verluste hinnimmt, auch flexibler. Wer hingegen auf Sicherheit setzt, muss dafür auf Rendite verzichten und ist oft auch weniger flexibel.

    Um genau sagen zu können, welche Rendite bei Prospery möglich ist, ist es derzeit noch zu früh. Der Prospery Growth Fonds könnte von Juli bis Dezember um 4,65 % (Vergleichsindex: 3,91 %) zulegen, der Prospery Defensive-fonds konnte 2,65 % Steigerung erzielen und überflügelte somit die Benchmark um zwei Prozent. Der ABN AMRO Euro Short Term Bonds konnte im gleichen Zeitraum 0,03 % Rendite erzielen und somit den Benchmark von -0,14 % schlagen.

    • Rendite abhängig von Anlagedauer und Risiko
    • Alle drei Fonds schlugen den Vergleichsindex im Betrachtungszeitraum
    • Erst kurz auf dem Markt, somit eingeschränkt aussagekräftig
    Prospery Fondsmanager

    Die Fondsmanager in der Übersicht

    10. Fazit des Tests von Prospery

    Prospery ist ohne Frage ein interessanter Robo-Advisor, der sich nicht nur durch Alleinstellungsmerkmale sondern auch Seriosität auszeichnet. Der hebt sich von der Konkurrenz ab, indem er auf aktiv gemangte Fonds setzt, die er unter einem Dachfonds vereint. Auf diese Weise sollen Kunden in der Lage sein, das Risiko breit zu streuen und dennoch den Markt schlagen zu können. Tatsächlich gelang dies in den ersten Monaten des Anbieters auch tatsächlich. Ob die Fondsmanager diese Erfolge dauerhaft wiederholen können, wird erst die Zukunft zeigen können.

    Prospery erlaubt dabei eine sehr genaue Aufteilung des Risiko-Rendite-Verhältnisses. Das Unternehmen bietet mit 100 unterschiedlichen Portfolios eine sehr genaue Abstufung. Anleger können eine Beratung in Anspruch nehmen, die ihnen dabei helfen kann, den richtigen Fonds auszuwählen. Zudem können sie auch unabhängig des Prospery-Angebots die Dienste der Finanzberater gegen eine Gebühr in Anspruch nehmen und so ihr Portfolio optimieren.

    Natürlich entstehen durch das aktive Management der Fonds im Vergleich zu ETFs zusätzliche Kosten. Anleger müssen für Prospery selbst zwischen 0,42 % und 0,86 % der Anlagesumme zahlen. Damit ist der Anbieter nicht der günstigste Robo Advisor, bewegt sich jedoch in einem fairen Rahmen. Dies gilt umso mehr für alle Anleger, die mehr als 400.000 Euro anlegen möchten.

    Das Unternehmen hat eine BaFin-Erlaubnis und zählt zu den größten niederländischen Banken. Kundeneinlagen sind dementsprechend bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert.

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