Dollar gegenüber vielen Währungen überbewertet

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Die jüngste Ausgabe des sogenannten Big-Mac-Index zeigt, dass der Dollar gegenüber vielen anderen Währungen überbewertet ist. Lediglich die schwedische Krone und der Schweizer Franken sind im Vergleich mit dem Dollar überbewertet. Besonders gegenüber dem ägyptischen Pfund ist der Dollar laut dem halbjährlichen Big-Mac-Index des britischen Magazins „The Economist“ stark überbewertet. Auch der IWF sieht den Dollar derzeit als überbewertet an. Aktuell ist ein Dollar etwa 0,86 Euro wert.

Inhaltsverzeichnis
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    Populärer Indikator für Kaufkraft und Devisenmärkte

    Der Big-Mac-Index ist ein populärer Indikator für Kaufkraft und Devisenmärkte. Aus den Vergleichswerten des Indexes können Anleger einige Faktoren zur Kaufkraft und der Ausgeglichenheit der internationalen Devisenmärkte ablesen. Die neueste Ausgabe, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, zeigt, dass der Dollar im Vergleich zum Euro um 16 Prozent und gegenüber dem britischen Pfund um 30 Prozent überbewertet ist.

    „The Economist“ wertet für seinen Index in mehreren Ländern in aller Welt die Preise des Big Mac aus. In den USA kostet der Burger derzeit 5,51 Dollar. Lediglich in der Schweiz und Schweden ist das beliebte Fast Food teurer als in den USA. In der Schweiz kostet er 19 Prozent mehr, in Schweden sechs Prozent. Daraus leitet das Magazin ab, dass die Währungen der beiden Länder ebenfalls 19 beziehungsweise sechs Prozent gegenüber dem Dollar überbewertet sind.

    Viele Währungen gegenüber dem Dollar unterbewertet

    Den billigsten Big Mac bekommt man zur Zeit in Ägypten. Dort kostet der Burger 68 Prozent weniger als in den USA. Auch in der Ukraine, in Russland, in Malaysia und in Indonesien ist der Burger mehr als 60 Prozent günstiger. Vor allem gegenüber dem Euro nahm die Unterbewertung des Dollars zu. Derzeit ist der Euro um 14 Prozent gegenüber dem Dollar unterbewertet, da ein Big Mac in der Eurozone im Durchschnitt 4,04 Euro kostet. Der Preis nahm gegenüber der letzten Erhebung im Januar leicht zu. Damals kostete er 3,95 Euro. Der Euro war damals mit acht Prozent gegenüber dem Dollar unterbewertet. Damit lag die Kaufkraft in beiden Währungszonen etwas näher aneinander.

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    Berechnung des Big-Mac-Indexes

    Doch was sagt der weltweite Preisvergleich des Big Mac in der Tat über Kaufkraft und Devisenmärkte aus? Das britische Magazin „The Economist“ erstellt den Wirtschaftsindex alle sechs Monate. Die erste Erhebung datiert ins Jahr 1986 zurück. Damals erfand die Korrespondentin Pamela Woodall den beliebten Index.

    Im ersten Schritt fragen die Redakteure des britischen Magazins in allen in den Vergleich einbezogenen Ländern den Preis eines Big Macs neu ab. Danach rechnen sie die Preise in Dollar um. Der nächste Schritt ist es, die Preise aufsteigend zu ordnen. Danach werden sie mit dem Originalpreis für einen Big Mac in den USA verglichen. Aus den Ergebnissen lassen sich dann Rückschlüsse auf die Kaufkraft und die Devisenmärkte ziehen.

    Aussagen über Kaufkraft einzelner Währungen

    Man kann so genauere Angaben über die Kaufkraft des Dollars, aber auch einzelner Währungen tätigen. Auch die Ausgeglichenheit der Devisenmärkte kann über den Big-Mac-Index bewertet werden. Da die Big-Mac-Preise aus aller Welt in Dollar umgerechnet und die einzelnen Preise danach mit dem Preis eines Big Macs in den USA verglichen werden, kann man erkennen, wie sich die Kaufkraft des Dollars im Vergleich zu anderen Währungen entwickelt hat.

    Auch die Kaufkraft jeder einzelnen Währung wird deutlich. Dieser Wert ist für Investoren, aber auch für Touristen interessant. Investoren und Touristen aus Ländern, in denen der Preis für einen Big Mac höher ist, bekommen in anderen Ländern, in denen der Preis niedriger ist, mehr für ihr Geld. Wer allerdings aus einem Land mit niedrigeren Big-Mac-Preisen kommt, muss in einem Land, in dem der Big Mac mehr kostet, mehr Geld ausgeben. Dies lässt sich nicht nur auf den Burger, sondern auch auf zahlreiche andere Wirtschaftsgüter übertragen.

    Ausgeglichenheit der Devisenmärkte

    Der Big-Mac-Index gibt zudem Auskunft darüber, ob ein Gleichgewicht auf den Devisenmärkten besteht. Man kann erkennen, wo sich die einzelnen Devisenmärkte ohne den Eingriff von Notenbanken befinden müssten. Werden Eingriffe von Notenbanken nicht berücksichtigt, spricht man von der „reinen ökonomischen Lehre“.

    Ist in einem Land der Preis für einen Big Mac höher als in den USA, gilt die Landeswährung als überbewertet. Investoren können daraus nun erkennen, dass der Kurs dieser Währung in Zukunft womöglich sinken wird. In Ländern, in denen der Preis für einen Big Mac geringer ist als in den USA, gilt die Landeswährung als unterbewertet. In diesem Fall können Investoren für die Zukunft von steigenden Kurse ausgehen.

    Theorie der Kaufparität

    Hinter dem Big-Mac-Index steht die Theorie der Kaufparität (KKP). Diese wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von David Ricardo, einem britischen Wirtschaftswissenschaftler, entwickelt. Man geht hier von der Erwartung aus, dass sich die Wechselkurse langfristig einem Punkt annähern, an dem sich die Preise für einen identischen Warenkorb mit Gütern und Dienstleistungen in zwei Ländern angleichen. Ein Big Mac repräsentiert hier den Warenkorb.

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    Sobald die Wechselkurse den Punkt erreicht haben, an dem sie ausgeglichen sind, besteht kein Preisunterschied beim untersuchten Produkt mehr. Dies wird als das Gesetz der Preiseinheitlichkeit beschrieben. Bis dieser Punkt erreicht ist, nutzt man Preisunterschiede aus. Unternehmen kaufen beispielsweise in einem Land sehr günstig ein, um in einem anderen so zu verkaufen, dass der Gewinn maximiert wird. Dieser Vorgang wird Arbitrage genannt.

    Einheitliche Warenkörbe werden verglichen

    Der Theorie der Kaufparität liegt also ein einheitlicher Warenkorb aus bestimmten Gütern und Dienstleistungen zugrunde. Ein solcher lässt sich weltweit jedoch nur sehr schwer finden, da Güter und Dienstleistungen beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Hersteller und Rohstoffe nur schwer vergleichen lassen.

    Kaufkraftparität zwischen zwei Währungsräumen ist dann gegeben, wenn Waren und Dienstleistungen eines Warenkorbs in beiden Währungsräumen gleich teuer sind. Der Preis für den Warenkorb kann über Wechselkurse verglichen werden. Der Big-Mac-Index ist Teil einer langfristigen Wechselkurstheorie. Ihren Ursprung hat die Theorie der Kaufkraftparität in der Außenwirtschaftstheorie. Dabei rechnet man aus, wie viele Einheiten einer Währung benötigt werden, um einen repräsentativen Warenkorb zu kaufen, der in den USA für einen Dollar erhältlich wäre. Die Theorie der Kaufkraftparität ist allerdings eine sehr vereinfachte Darstellung, wie sich Wechselkurse entwickelt. Transportkosten oder Zölle werden eben sowenig berücksichtigt, wie staatliche Eingriffe.

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    Big Mac weltweit fast einheitliches Produkt

    Da es wie bereits gesagt, schwierig ist, international einheitliche Produkte zu finden, die man als Vergleichswert heranziehen kann, kommt hier der Big Mac ins Spiel. Der Big Mac ist ein Produkt entschieden, dass in etwa 120 Ländern auf fast gleiche Weise produziert wird, da seine Herstellung standardisiert ist. Aus diesem Grund lassen sich über den Preis eines Big Macs schnell und auf einfachem Weg Aussagen über die Kaufkraft sowie die Ausgeglichenheit der Devisenmärkte treffen.

    Dies ist der größte Vorteil des Big-Mac-Indexes. Dennoch stößt jedes theoretische Modell und seine Aussagekraft irgendwann an Grenzen. Beispielsweise werden regionale Faktoren wie die Beliebtheit des Burgers im jeweiligen Land, Kosten für Löhne oder die Preispolitik der Fast-Food-Kette, die ihn verkauft, nicht mit einbezogen.

    Regionale Unterschiede nicht berücksichtigt

    Dazu kommt, dass die Zubereitung des Big Macs zwar sehr stark standardisiert ist, dennoch gibt es einige regionale Unterschiede. In einigen Ländern wechselt die Fleischsorte, in anderen unterschieden sich die Nährwerte. Außerdem handelt es sich bei dem Burger um verderbliches Lebensmittel, dass nicht überall auf der Welt gekauft oder gehandelt werden kann. Daher passt er streng genommen nicht zu 100 Prozent als Index für die Kaufkraft und Devisenmärkte.

    Alternativen gesucht

    Aus diesem Grund wurde immer wieder darüber nachgedacht, ein anderes Produkt zum Vergleich heranzuziehen. Die australische Bank Commonwealth Securities (CommSec) hat beispielsweise 2007 erstmals einen weltweiten Kaufkraft-Index berechnet, der das Ipod Nano von Apple als Vergleichsprodukt heranzog. Dies hat den Vorteil, dass iPods international gehandelt werden, was für den Big Mac nicht zutrifft. Mit dem Big Mac lassen sich zudem keine Arbitrage-Effekte erzielen. Der Council on Foreign Relations schlug das iPad Mini von Apple vor. Andere Organisationen vergleichen die Preise verschiedener Produkte, schauen aber beispielsweise auch, wie lange Arbeitnehmer arbeiten müssen, um sich dieses Produkt leisten zu können.

    IWF sieht Dollar ebenfalls als überbewertet an

    Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) ist der Ansicht, dass der Dollarkurs überbewertet ist, wie aus dem jährlichen Sektorenbericht des IWFs hervorgeht. Der chinesische Yuan ist aus Sicht des IWFs dagegen fair bewertet. Die Daten des IWF wurden allerdings vor dem 22. Juni erhoben. Danach fiel der Yuan im Vergleich zum Dollar auf den schlechtesten Wert seit über einem Jahr.

    In den USA ließ danach der Finanzminister Steven Mnuchin verlauten, man prüfe, ob eine Währungsmanipulation vorliege. Vor einigen Tagen warf US-Präsident Donald Trump auch China und der EU Währungsmanipulationen vor. Der starke Dollar und die straffere Geldpolitik in den USA führt auch dazu, dass Währungen von Schwellenländern unter Druck geraten. Einige werteten seit Jahresbeginn deutlich ab. So verlor beispielsweise die türkische Lira 30 Prozent im Vergleich zum Dollar.

    Aktuelle Dollarstärke

    Trotz der derzeitigen Turbulenzen wie dem Handelsstreit mit den USA ist der Dollar weiterhin sehr stark. Ein Grund hierfür sind die Zinserhöhungen der amerikanischen Notenbank. Man geht davon aus, dass die Zinsen in diesem Jahr noch zweimal erhöht werden. Derzeit liegen sie in einer Spanne von 1,75 bis zwei Prozent. Schon Ende des Jahres könnten die Zinsen bei 2,5 Prozent liegen. Wer nun sein Geld in den USA anlegt, bekommt damit wesentlich höherer Zinsen als in Europa. Die Europäische Zentralbank plant erst für Herbst 2019 eine Zinserhöhung und wird ihren Zinssatz bis dahin wohl bei null Prozent belassen. Dies ist ein Grund für die aktuelle Attraktivität des Dollars.

    In den USA selbst könnte der starke Dollar langfristig jedoch auch Probleme verursachen, da so Exporte für Unternehmen aus den USA teurer werden. Wenn die US-Regierung auch darauf mit weiteren Zöllen reagiert, könnte dies langfristig zu einem Anstieg der Inflation führen. Die amerikanische Notenbank müsste dem dann entgegenwirken.

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    Broker mit viel internationaler Erfahrung

    XTB ist ein Broker mit viel internationaler Erfahrung. Der Hauptsitz befindet sich in Warschau, doch auch in Frankfurt am Main hat der Broker eine Niederlassung. Aus diesem Grund sind die Aufsichtsbehörden beider Länder für den Broker verantwortlich. XTB ist in ganz Europa tätig und verfügt über Niederlassungen in zahlreichen Ländern, darunter Ungarn, Spanien und Frankreich.

    Der Broker nahm seine Tätigkeit 2002 auf. Damals gehörten vor allem Optionen und CFDs auf Basiswerte wie Währungen oder Rohstoffe zum Angebot. Heute hat man sich vor allem als Forex-Broker einen Namen gemacht, bietet jedoch auch weitere Handelsinstrumente an. Insgesamt sind über 3.000 Handelsinstrumente verfügbar.

    Attraktive Konditionen im Devisenhandel

    Im Devisenhandel bietet XTB fast 50 Währungspaare an. Die Spreads beginnen bei 0,1 Pips und sind daher sehr niedrig. Eine Order wird rasch ausgeführt. Zudem verspricht der Broker eine hohe Liquidität und einen garantierten Stopp Loss. Requotes enfallen. Der Devisenhandel ist bei XTB rund um die Uhr möglich. Trader können über den MetaTrader 4, den AgendaTrader und die hauseigene Handelsplattform xStation 5 handeln. Trader können dort auch auf Echtzeitkurse, zahlreiche Indikatoren und aktuelle Wirtschaftsnachrichten zugreifen.

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    Fazit: Der Dollar ist zu stark

    Alle sechs Monate veröffentlicht das britische Magazin „The Economist“ seinen Big-Mac-Index. Aus der jüngsten Veröffentlichung geht hervor, dass der Dollar im Vergleich zu fast allen Währungen überbewertet ist. Lediglich der Schweizer Franken und die schwedische Krone sind ihrerseits gegenüber dem Dollar überbewertet. Um den Index zu berechnen, wertet das britische Magazin weltweit die Preise für einen Big Mac aus. Der Burger eignet sich sehr gut, da die Herstellung fast überall auf der Welt mehr oder weniger identisch ist. Aus den Ergebnissen des Preisvergleichs lassen sich dann Rückschlüsse auf die Kaufkraft des Dollars und anderer Währungen sowie auf die Ausgeglichenheit der Devisenmärkte ziehen.

    Touristen und Investoren sehen so, wie viel sie in einem anderen Land für ihr Geld bekommen. Darüber hinaus wird der Kurs einer Währung, die im Vergleich zum Dollar überbewertet ist, in Zukunft sinken. Ist der Preis für einen Bic Mac niedriger als in den USA, können Anleger von einem Kursanstieg der Landeswährung ausgehen.

    Dem Big-Mac-Index liegt die Theorie der Kaufparität zugrunde, die Anfang des 19. Jahrhunderts von David Ricardo entwickelt wurde. Diese geht davon aus, dass sich Wechselkurse im Laufe der Zeit angleichen. Bis sich zwei Wechselkurse angeglichen haben, kann man Preisunterschiede nutzen, um in einem Land kostengünstig einzukaufen und in anderen gewinnbringend zu verkaufen. Aus dem jährlichen Sektorenbericht des IWFs geht hervor, dass auch der Internationale Währungsfonds den Dollar derzeit als überbewertet betrachtet.

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