Was sind Optionen und welche Arten gibt es (Short oder Long)?

Was sind Optionen?

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Optionen zählen zu den ältesten Finanzinstrumenten der Welt. Früher machten sie sich Bauern zu Nutze, um sich frühzeitig Preise für ihre Produkte zu sichern. Sie erwarben mit den Optionen das Recht, Erzeugnisse zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Mittlerweile gelten Optionen, die nahezu auf alle Finanzprodukte gekauft werden können, auch als Spekulationsobjekte. Je nachdem, wie sich der Preis eines Basiswertes tatsächlich entwickelt, steigt oder fällt der Preis einer Option erheblich. Neben der Kaufoption (Call) gibt es auch die Verkaufsoption (Put). Während mit einem Call auf einen steigenden Preis spekuliert wird, setzt ein Anleger mit einer Put-Option auf einen fallenden Preis.

  • Optionen zählen zu den ältesten Finanzinstrumenten
  • Es gibt verschiedene Arten von Optionen
  • Erklärung der Begriffe Short und Long
  • Optionen bieten Vor- und Nachteile
Inhaltsverzeichnis
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    1. Was sind CFD Optionen?

    Der Begriff Option bezeichnet in der Geldwirtschaft ein Recht, eine gewisse Menge eines Basiswertes zu einem festgelegten Preis, zu einem festgelegten Zeitraum oder Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Ein Käufer zahlt für dieses Recht dem Verkäufer der Option ein bestimmtes Entgelt. Optionen zählen zu den Termingeschäften. Das Geschäft wird zwischen dem Optionsinhaber und dem Verkäufer über Terminbörsen durchgeführt. Bei dem „Stillhalter“ handelt es sich um den Verkäufer einer Option. Als Basiswerte kommen für den Handel mit Optionen beispielsweise Währungen, Rohstoffe oder Aktien in Frage.

    Arten von Optionen: Short oder Long?

    Anleger können verschiedene Arten von Optionen nutzen.

    • Put-Option: Diese Option wird eingesetzt, wenn Anleger auf fallende Kurse spekulieren. Hierbei muss der künftige Kurs unter dem Ausübungswert liegen.
    • Call-Option: Mit dieser Option spekulieren Anleger auf steigende Kurse. Dementsprechend muss der künftige Kurs über dem Ausübungswert liegen.
    • Long-Option: Anleger entscheiden sich hierbei für den Kauf von Optionen.
    • Short-Option: Mit dieser Option erwerben Anleger das Recht, Optionen zu einem gewissen Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis zu verkaufen.

    Europäische und amerikanische Optionen

    Generell werden europäische und amerikanische Optionen auf dem Finanzmarkt unterschieden. Für amerikanische Optionen legt man verschiedene Zeitpunkte fest, an denen die Optionen ausgeübt werden können. Europäische Optionen können ausschließlich am Tag der Fälligkeit ausgeübt werden.

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    2. Die Vor- und Nachteile von CFD Optionen im Überblick

    Bei der Geldanlage werden Optionen zumeist Aktien gegenübergestellt. Darauf basierend ergeben sich folgende Vor- und Nachteile für Anleger.

    Zusammenfassung des Basiswertes: Bei Optionen werden mehrere Aktien (meist 100 Stück) gebündelt. Das heißt, dass Anleger nicht nur auf eine Aktie eine Option kaufen.

    Vorteile OptionenNachteile Optionen
    Handel weltweit möglich: Es ist möglich, Optionen auf der ganzen Welt zu handeln.Erfahrung und umfangreiche Kenntnisse erforderlich: Der Handel mit Optionen erfordert neben Fach- und Marktwissen auch praktische Erfahrungen.
    Geringer Kapitalbedarf: Bereits mit einem relativ kleinen Kapitalaufwand können Optionen erworben werden.Hoch spekulativ: Optionsgeschäfte sind in der Regel sehr spekulativer Natur, insbesondere ohne Vorkenntnisse besteht ein hohes Verlustrisiko.
    Kein Emittenten-Risiko: Für Optionen gibt es keine Emittenten, die dementsprechend nicht Bankrott gehen können. Das Verlustrisiko wird in diesem Fall minimiert.Hohes Verlustrisiko: Kommt es zu einer schlechten Entwicklung des Kurses, kann es zu einem Totalverlust kommen.
    Rechte für Käufer: Ein Käufer erwirbt ein Recht, bei der Ausübung der Option zu verkaufen oder zu kaufen. Jedoch ist er dazu nicht verpflichtet.
    Käufer werden zu Verkäufern: Beim Optionen-Handel besteht die Möglichkeit für Anleger, von einer Call-Position zu einer Put-Position zu wechseln.
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    3. Unterschied zwischen CFD Option und Optionsschein

    Häufig werden die beiden Begriffe Optionen und Optionsscheine synonym verwendet. Tatsächlich beschreiben sie aber unterschiedliche Dinge. Der Handel mit einer Option kann nur auf speziellen Terminbörsen durchgeführt werden. Ein Optionsschein wird von einer Bank herausgegeben und kann direkt bei Emittenten und an Parkettbörsen ge- und verkauft werden.

    Die Pflichten und Rechte des Verkäufers

    Der Verkäufer (Stillhalter) der Option bekommt von dem Käufer der Option ein Entgelt. Dieses wird auch als Optionsprämie bezeichnet. Er hat damit eine Short-Position. Er geht die Verpflichtung ein, dass er dem Käufer der Option den entsprechenden Basiswert liefert, den Basiswert der Option abnimmt oder einen Barausgleich vornimmt, wenn der Inhaber der Option diese zu dem festgelegten Termin ausübt.

    Die Pflichten und Rechte des Käufers

    Der Käufer hat die Long-Position. Damit erhält er das Recht, einen Basiswert zu den festgelegten Bedingungen zu verkaufen oder zu kaufen. Gleichermaßen ist er dazu verpflichtet, eine Prämie zu zahlen. Bei Fälligkeit der Option kann er diese entweder ausüben, glatt stellen oder verfallen lassen. „Glattstellen“ heißt, dass durch den Käufer eine Umwandlung der Long-Position in eine Short-Position vorgenommen wird. Damit wird er zum Verkäufer.

    Der Verfallstag

    Der Verfallstag beschreibt den Tag, an dem ein Optionsschein verfällt. Wenn an den Finanzmärkten wichtige Futures oder Optionen verfallen, spricht man vom sogenannten „Hexensabbat“. Dieser Tag findet jedes Jahr im März, Juni, September und Dezember jeweils an jedem dritten Freitag statt. Für Anleger bedeutet dies, dass sie an den Börsen mit sehr hohen Kursschwankungen rechnen müssen.

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    4. Was ist ein Basiswert?

    Bei einem Basiswert, auch als Underlying bezeichnet, handelt es sich um einen Wert, auf den sich die CFDs beziehen. Im CFD-Handel kommen folgende Basiswerte zum Einsatz:

    • Aktien
    • Indizes
    • Anleihen
    • Währungen
    • Energie
    • Rohstoffe
    • Nahrungsmittel

    Ein Anleger kann beispielsweise CFDs auf einen bestimmten Rohstoff erwerben, indem er mit dem Verkäufer die Vereinbarung trifft, dass eine bestimmte Menge dieses Rohstoffs zu einem festgelegten Preis und zu einem festen Termin gekauft wird.

    Leerverkäufe als Sonderfälle

    Bei Leerverkäufen handelt es sich um Optionen, die ohne vorhergehenden Kauf durchgeführt werden können. Zu beachten ist aber, dass diese Variante des Optionen-Handels nicht mit Optionsscheinen möglich ist. Die Leerverkäufer haben das Ziel, später Optionen günstiger erwerben zu können. Die Anleger partizipieren dann an der Differenz zwischen dem Verkaufs- und dem Kaufpreis. Leerverkäufe entwickeln sich anschließend zu Short-Positionen. Anleger sollten ferner bedenken, dass Leerverkäufe sehr spekulativer Natur sind und an den Aktienmärkten häufig zu großen Verschiebungen führen können. Denn Spekulanten setzen durch die Verkäufer auf fallende Preise. Zwar können die Börsenhändler damit oft eine hohe Rendite erzielen. Kommt es hingegen zu einem Anstieg der Preise, müssen die Händler aufgrund der Short-Position zahlen. Mitunter können sehr hohe Verluste durch Leerverkäufe entstehen, wenn ein Anleger sehr viele Optionen auf diesem Wege erwirbt.

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    5. Wie werden CFD-Optionen bewertet?

    Die Preise für CFD-Optionen bestimmen sich nach diversen Faktoren:

    • Basiswert-Entwicklung: Hier wird berücksichtigt, wie sich ein Basiswert über einen bestimmten Zeitraum entwickelt hat.
    • Restlaufzeit einer Option: Es ist davon auszugehen, dass Optionen mit kürzerer Laufzeit im Preis voraussichtlich steigen werden, weil es leichter absehbar ist, wie sich die Preise künftig entwickeln können.
    • Zinsen: Auch die Zinsen, die für die Basiswerte entrichtet werden müssen, nehmen auf den Preis Einfluss.
    • Dividenden: Der Optionspreis wird zudem davon beeinflusst, welche Dividenden für Aktien bezahlt werden.
    • Volatilität des Marktes: Hierbei spielt eine Rolle, wie stark ein Basiswert von Schwankungen betroffen ist.
    • Angebot und Nachfrage: Generell kann der Wert einer Option durch eine hohe Nachfrage steigen.

    Der innere Wert von Optionen

    Optionen lassen sich anhand des inneren Wertes bestimmen:

    1. Optionen „in the money“: Die erste Variante sind Optionen „im Geld“. Davon spricht man, wenn der aktuelle Kurs eines Basiswertes bei einem Call über dem Basispreis liegt. Eine Option ist auch bei einem Put „im Geld“, wenn der aktuelle Kurs eines Basiswertes unter dem Basispreis liegt.
    2. Optionen „out of the money“: Wenn der aktuelle Kurs eines Basiswertes über dem Basispreis des Puts oder unter dem Basispreis des Calls liegt, gibt es keinen inneren Wert. Damit ist die Option „aus dem Geld“.
    3. Optionen „at the money“: In diesem Fall sind der aktuelle Kurs und der Basispreis identisch, sodass es keinen inneren Wert gibt.
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    6. CFD-Optionen – die richtige Strategie für den finanziellen Erfolg

    Der Handel mit Optionen stellt für immer mehr Anleger eine interessante Investitionsmöglichkeit dar. Allerdings kann man sich anders als beim Lotto hierbei nicht ausschließlich auf sein Glück verlassen. Stattdessen kommt es darauf an, strikt der eigenen Strategie zu folgen, Risiken abzuwägen und auch einen Anbieter Vergleich durchzuführen. „Call“ und „Put“ sind die einfachsten Strategien. Während Käufer nicht mehr als ihre Prämie verlieren können, besteht für den Verkäufer theoretisch ein unbegrenztes Verlustpotenzial. Darüber hinaus gibt es sogenannte Hedge-Positionen bzw. Sicherungspositionen:

    • Collar
    • Reverse Hedge
    • Protective Put
    • Covered Call

    Als weitere Möglichkeit sind die sogenannten Spread-Positionen zu nennen. Diese setzen sich aus Kauf- und Verkaufsoptionen zusammen. Es gibt Zeit-Spreads (z. B. Bear-Time-Spread oder Bull-Time-Spread) und Preis-Spreads (z. B. Condor Spread, Strangle oder Straddle).

    Der Hebel bei CFD-Optionen

    Bei einem Optionsschein legt der Hebel das Verhältnis zwischen dem Basiswert und dem Bezugswert fest. Kommt es zu einem Anstieg des Basiswertes, so kann der Wert einer Option prozentual erheblich ansteigen oder fallen. Man spricht dabei auch vom „Leverage Effekt“ bzw. Hebeleffekt. Anleger, die Optionen zum Verkauf oder Kauf von Basiswerten erwerben und hierfür einen hohen Hebel einsetzen, müssen nur wenig Eigenkapital einsetzen, um eine beachtliche Rendite zu erzielen. Allerdings ist zu bedenken, dass auch das Gegenteil – der Verlust – ebenso gravierend ausfallen kann. Zur Berechnung wird der Kurs des jeweiligen Basiswertes mit dem Optionsverhältnis multipliziert und durch den Betrag für den Optionsschein geteilt. Demnach würde ein Hebel von drei für den Anleger bedeuten, dass der Optionswert um 3 Prozent steigt, wenn der Basiswert um einen Prozent ansteigt.

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    7. Wie sind  CFD Optionen eigentlich entstanden?

    Die Optionen sind genau genommen im 17. Jahrhundert in Holland entstanden. Zum damaligen Zeitpunkt wurde in dem Land die Tulpe eingeführt. Nachdem sich immer mehr Menschen für die Tulpe interessierten, züchteten Gärtner immer mehr Varianten der bis heute beliebten Pflanze. Die Nachfrage wuchs im Laufe der Zeit stark an, so dass eine Handelsmethode notwendig wurde, um Waren handeln zu können, die erst in der Zukunft erhältlich waren. Dies waren in dem Fall die Zwiebeln der Tulpe, die es zum Handelszeitpunkt noch nicht gab. Der Käufer sagte mit einer solchen „Option“ dem Verkäufer zu, dass er zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Menge der Zwiebeln kaufen würde. Mit diesem frühen Termingeschäft war der Handel mit Optionen geboren.

    Was ist eine Terminbörse?

    Eine Terminbörse wird auch Derivate-Börse genannt. Es handelt sich um einen Handelsplatz, auf welchem Termingeschäfte abgeschlossen werden. Termingeschäfte sind Geschäfte, die in der Zukunft erfüllt werden. Deshalb ist in diesem Fall eine andere Abwicklung als bei den Kassamarkt-Geschäften erforderlich. Zu den wichtigsten Instrumenten am Terminmarkt zählen Optionsscheine und Futures. Aus diesem Grund werden Terminbörsen auch manchmal als Futures-Börsen beschrieben. Termingeschäfte können Waren und andere Finanzprodukte verbriefen. Aus diesem Grund wurden die Terminbörsen vormals noch einmal in Finanzterminbörsen und Warenterminbörsen unterteilt. Mittlerweile ist es aber möglich, an zahlreichen Terminbörsen Produkte aus beiden Kategorien zu handeln. Die Eurex stellt in Europa die wichtigste Terminbörse dar. Sie entstand im Jahr 1998 aus der Fusion der Schweizer Terminbörse mit der Deutschen Terminbörse DTB.

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    8. Fazit: Was sind CFD Optionen?

    Optionen sind interessante Investments für erfahrene Anleger. Hierbei handelt es sich um einen Vertrag zwischen zwei Parteien, der eine Transaktion beinhaltet, die erst in der Zukunft stattfindet. Der Anleger erhält gegen die Zahlung eines Entgeltes das Recht, eine gewisse Menge eines bestimmten Basiswertes innerhalb bzw. am Ende der vereinbarten Frist zu dem bei Vertragsabschluss festgelegten Preis zu erwerben oder zu verkaufen. Es werden zwei Arten von Optionen unterschieden: die Kaufoption und die Verkaufsoption. Der Käufer einer Kaufoption bezahlt die Prämie (den Optionspreis) und erhält dafür das Recht, vom Stillhalter (dem Verkäufer der Option) eine gewisse Menge eines bestimmten Wertpapiers innerhalb oder zum Ablauf einer festgelegten Frist kaufen zu dürfen. Im Falle einer Verkaufsoption erhält er das Recht, entsprechend verkaufen zu dürfen. Wenn es darum geht, ein Gut am Laufzeitende zu kaufen, ist von der Call-Option die Rede. Möchte ein Anleger auf fallende Kurse spekulieren, kauft er für gewöhnlich eine Put-Option (er sichert sich vorab mit einem bestimmten Strike-Preis ab). Bei dem sogenannten Underlying handelt es sich um ein handelbares Gut, wie beispielsweise Währungen, Aktien, Indizes, Zinsen oder Rohstoffe.

    Für den Handel mit Optionen ist es wichtig zu wissen, wie der Aktienkurs an der Börse entsteht. Generell sollten Anleger auch ein Grundlagen-Wissen über Aktien besitzen, wenn sie sich mit dem Thema Optionen auseinandersetzen möchten. Um den richtigen Broker für den Handel mit Optionen zu finden, empfiehlt sich außerdem ein Online Broker Vergleich.

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