24Option Demo: Welche Einblicke lässt der Broker zu?

Demokonto nicht ohne Mindesteinzahlung

24Option eröffnet Demokonten nur für Inhaber eines kapitalisierten Livehandelskontos. Die Renditen und Abrechnungskurse der 24Option Demo entsprechen denen im Echtgeldhandel, womit ein wesentliches Qualitätskriterium erfüllt ist. Dieser Beitrag beleuchtet das Demokonto des Brokers und weitere Aspekte rund um den Handel mit virtuellem Geld.

Die besten 24Option Alternativen
  • Demokonten gibt es bei 24Option nur mit einem kapitalisierten Echtgeldkonto
  • Die Kurse und Renditen entsprechen 1:1 dem Livekonto
  • Es ist eine Absprache mit dem Kundenservice notwendig
Inhaltsverzeichnis
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    1. 24Option eröffnet Demokonten nur parallel zum Echtgeldkonto

    Es gibt ein 24Option Demokonto – aber nur für Inhaber eines Livekontos. Nach Darstellung des Kundenservices (Screenshots aus einem Live Chat Gespräch siehe weiter unten in diesem Absatz) wird das Demokonto in Absprache mit dem persönlichen Betreuer parallel zu einem Echtgeldkonto eröffnet. Dieses muss kapitalisiert und verifiziert sein. Das bedeutet, dass – je nach gewählter Einzahlungsmethode – mindestens 500 EUR eingezahlt werden müssen. Zudem muss der Kontoinhaber die Kopie eines Ausweisdokumentes, eines Wohnsitznachweises und ggf. einer Kreditkarte einsenden.

    24Option Chat Ausschnitt

    Demokonten sind bei 24Option nur i.V. mit einem Livekonto erhältlich

     

    Die enge Bindung der 24Option Demo an den Kundenbetreuer bedeutet auch, dass das Demokonto nicht unbefristet eingeräumt wird. Zieht der Kontoinhaber sein Geld vom Livehandelskonto ab, wird auch das Demokonto nicht mehr lange zur Verfügung stehen. Solange mit echtem Geld gehandelt wird, sollte dagegen auch das Demokonto nutzbar sein und sich ggf. mit zusätzlichem virtuellen Kapital aufstocken lassen.

    24Option Chat Ausschnitt 2

    Kurse und Renditen entsprechen denen des Livekontos

     

    Ein Pluspunkt: Die Renditen und Abrechnungskurse auf dem 24Option Demokonto entsprechen 1:1 denen des Echtgeldkontos. Das bestätigte uns der Kundenservice im Rahmen eines kurzen Live Chats. Die Übereinstimmung ist keine Selbstverständlichkeit: Viele Broker betrachten Demokonten als Akquisitionshilfe und erhoffen sich von „günstigen“ Ergebnissen der Testkunden mehr Abschlüsse.

    2. Gute Demokonten sind mehr als nur Werbung

    Gute Demokonten sind allerdings mehr als nur Werbung. Erfolgreiche Trader stellen ihre Aktivität auf den Testkonten nicht nach der eigentlichen Kontoeröffnung ein, sondern nutzen die Demo dauerhaft für den Test neuer Strategien und zu weiteren Zwecken.

    Es lassen sich mehrere Qualitätskriterien für Demokonten definieren. Erstens sollte eine Demo zeitlich unlimitiert und voll funktionsfähig sein. Zweitens sollten die Kurse und Renditen denen des Livekontos entsprechen. Drittens sollte es möglich sein, jederzeit virtuelles Kapital nachzuschießen. Viertens sollte der Vertrieb nicht allzu aufdringlich sein.

    24Option Terminal

    24Option bietet Demokonten nur Bestandskunden an

     

    Unbefristet und voll funktionsfähig

    Einige Broker richten Demokonten mit „Verfallsdatum“ ein. Dann wird das Konto automatisch nach z. B. zwei Wochen deaktiviert. Das Argument der Anbieter lautet immer wieder, dass ein solcher Zeitraum ausreichen müsse, um die Funktionen der Handelsplattform zu testen und eine Entscheidung zu fällen.

    Das ist in der Tat richtig, blendet allerdings die weiteren Einsatzgebiete von Demokonten gänzlich aus. Zu nennen sind:

    • Tests von Handelsstrategien
    • Test von abonnierten Handelssignalen
    • Experimente

    Angenommen, Sie möchten die Trefferquote von Expansion Breakout Signalen im Handel mit Binären Optionen testen. Bei einem branchenüblichen Basiswertekatalog mit 100-150 Werten treten diese Signale nicht so häufig auf, dass sich bereits nach wenigen Wochen eine aussagekräftige Statistik anfertigen ließe. Sie benötigen also deutlich mehr Zeit als nur zwei Wochen, um Trefferquoten und andere Eigenschaften von Strategien zu ermitteln. Das gilt für die Expansion Breakout Strategie genauso wie für fast alle anderen Strategien wie z. B. die Trendfolgestrategie.

    Genauso bieten sich Demokonten für den Test von abonnierten Handelssignalen an – ganz gleich, ob für das Abo Gebühren bezahlt werden oder es sich um kostenlose Signale von Brokern und anderen Finanzdienstleistern handelt. Sie sollten Signale gleich welcher Urheberschaft keinesfalls im Echtgeldhandel umsetzen, bevor nicht ein Test auf einem Demokonto stattgefunden hat.

    Auch für Experimente eignen sich Demokonten. Testen Sie z. B., ob es sich lohnt, jedes neue Hoch zu kaufen (es lohnt sich wahrscheinlich nicht) und überprüfen Sie die so erreichte Trefferquote mit jener, die ein zusätzlich integrierter Filter (z. B. Volumen oder Handelsspanne) liefert. Derlei „Trial and Error“ Maßnahmen verbieten sich im Handel mit echtem Geld gänzlich.

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    Unbegrenztes virtuelles Kapital

    Ein Demokonto ohne virtuelles Kapital ist wenig wert. Deshalb sollte das Kapital am besten nach Belieben aufgestockt werden können. Zumindest sollte es möglich sein, das anfängliche virtuelle Guthaben mit einem Klick wiederherzustellen, ohne dass dabei die gesamte Transaktionshistorie verloren geht. Weniger kundenfreundlich sind Angebote, bei denen der Kundenservice das virtuelle Guthaben manuell aufstockt – solche Kontaktaufnahmen werden regelmäßig zu Vertriebsmaßnahmen genutzt.

    Realistische Kurse und Renditen

    Das wichtigste Qualitätskriterium für Demokonten sind transparente und realistische (!) Abrechnungskurse und Ablaufrenditen. Versetzen Sie sich in die Situation des Brokers: Dieser möchte mit einem Demokonto nachvollziehbarerweise Kunden gewinnen. Aus Sicht der Marketingabteilung liegt es da nahe, die Renditen im Demokonto höher auszuweisen als im Echtgeldkonto. Das führt zu besseren Ergebnissen auf dem Papier und mutmaßlich zu mehr Kontoeröffnungen. Im Idealfall entsprechen die Renditen des Demokontos deshalb denen des Livehandelskontos. Bei 24Option ist dies der Fall.

    Die Abrechnungskurse der Basiswerte sind eine weitere Stellschraube, über die Broker die hypothetische Performance des Demokontos „frisieren“ können. Denkbar ist das insbesondere im Handel mit sehr kurzläufigen Optionen. Die meisten Basiswerte werden parallel an verschiedenen Handelsplätzen notiert. Die Kurse zwischen den Börsen unterscheiden sich minimal. Der Broker könnte im Demokonto zu dem jeweils günstigsten Kurs abrechnen und damit die Trefferquote der Interessenten erhöhen. Im Handel mit echtem Geld kommt dann womöglich ein ganz anderer Algorithmus zur Ermittlung der Abrechnungskurse zur Anwendung. Im Idealfall werden Demo- und Livekonto deshalb mit denselben Kursen versorgt. Bei 24Option ist dies der Fall.

    Der Broker IQ Option hat als einer der ersten Anbieter der Branche eine Notierungshistorie entwickelt. Diese ist den „Times & Sales“ von Börsen nachempfunden. Für jeden Zeitpunkt während des Handels wird der zugehörige Abrechnungskurs angegeben. Trader können diese Kurse mit denen an großen Referenzbörsen vergleichen und feststellen, ob es zu signifikanten Abweichungen kommt.

    3. Zum Broker: Wer ist 24Option?

    An dieser Stelle soll kurz ein Blick auf den Broker geworfen werden: Wo ist das Unternehmen reguliert, welche Akteure stehen hinter dem Handel?

    24Option zählt nicht zuletzt durch Werbung zu den bekannteren Marken des Marktes. Geworben wird u.a. mit Juventus Turin und Boris Becker. Tickets für Spiele von Juventus werden regelmäßig verlost. Hinter der Marke 24Option steht die in Zypern ansässige Rodeler Limited, die auch die Marken Grandoption, 24FX und Quickoption betreibt. Das Unternehmen wird durch die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySEC reguliert und ist an den nationalen Anlegerentschädigungsfonds ICF angebunden.

    Die Rodeler Limited selbst ist Bestandteil der in Belize ansässigen Richfield Capital Limited. Die technologie im Handel über 24Option wird im Rahmen eines White Label Vertrags mit TechFinancials bereitgestellt. Das bedeutet, dass 24Option (ebenso wie viele Wettbewerber) primär für Vertrieb und Kundenbetreuung, nicht aber für die Quotierung und Abrechnung der Optionen verantwortlich ist.

    4. Kontotypen und Zusatzleistungen bei 24Option

    Da Demokonten bei 24Option nur in Verbindung mit einem Livehandelskonto eröffnet werden können, bietet sich ein Blick auf die verschiedenen Kontomodelle des Brokers an. Zur Auswahl stehen fünf Kontomodelle: Basic, Silver, Gold, Platinum und Diamond. Die Kontomodelle unterscheiden sich hinsichtlich der zur Kontoeröffnung erforderlichen Mindesteinlage und den Leistungen, die Kontoinhabern geboten werden.

    Bemerkenswert: Vom Kontomodell hängt auch ab, mit welcher maximalen Rendite einfache Binäre Optionen mit Eröffnung am Geld abgerechnet werden. Angaben zu der Auswirkung des Kontomodells auf die durchschnittliche Rendite bleibt der Broker allerdings schuldig. Die maximalen Renditen der einzelnen Kontomodelle sind in der Abbildung unten zu sehen. Die Bandbreite reicht von 82 % bis 86 % und besitzt damit für die Kalkulation von Strategien eine gewisse Relevanz.

    24Option Kontotypen Header

    24Option bietet mehrere Kontotypen an

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    Verringerte Auszahlungsgebühren

    Von der Wahl des Kontomodells hängt auch ab, welche Auszahlungsgebühren anfallen. Die regulären Auszahlungsentgelte bei 24Option sind in der Abbildung unten zu sehen. Für eine Überweisung fallen z. B. pauschal 30 EUR, für Auszahlungen zugunsten eines Kreditkartenkontos 3,5 % an.

    24 Option Auszahlungsgebühren Übersicht

    Diese Auszahlungsgebühren fallen bei 24Option regulär an

    In den beiden Kontomodellen Basic und Silver entfallen die Auszahlungsgebühren für die erste Auszahlung. Beim Kontomodell Gold ist eine Auszahlung pro Monat kostenlos. In den beiden höchsten Kontomodellen entfallen sämtliche Auszahlungsgebühren.

    Handelssignale und Individuelles Coaching

    In allen Kontomodellen ist der Zugriff auf Analysen des externen Dienstleisters Trading Central inbegriffen. Konkrete Handelssignale gibt es in allen, außer dem kleinsten Kontomodell. Ein individueller Kundenbetreuer steht ab dem zweitniedrigsten Konto zur Verfügung, Live Trainingseinheiten gibt es nur für Inhaber von Platin und Diamond.

    5. CFD und FX Handel

    Neben Binären Optionen bietet 24Option auch den Handel mit CFDs an. Damit ist der Broker keine Ausnahme: Nicht zuletzt angesichts des wachsenden Regulierungsdrucks auf das Geschäft mit Digitaloptionen suchen die Unternehmen nach zusätzlichen Märkten.

    Marktmodell und Konditionen

    24Option agiert im FX Handel als Market Maker bzw. bedient sich zur Quotierung von Ankaufs- und Verkaufskursen eines solchen. Die Spreads reichen je nach Kontomodell und Währungspaar von 1,50 bis 7,0 Pips, wobei in den kleineren Konten auch in den FX Majors recht breite Spreads bis 3,0 Pips in Kauf genommen werden müssen. Kommissionen fallen nicht an, gehandelt wird mit dem bis zu 200-fachen des Einsatzes.

    Market Making ist auch unter „etablierten“ CFD Broker verbreitet und kann prinzipiell gute Ergebnisse produzieren. Es verbleiben allerdings Schwächen, insbesondere im Hinblick auf Interessenkonflikte. So könnte ein Market Maker seine Gewinne prinzipiell erhöhen, wenn Kunden bei der Kursstellung übervorteilt werden oder wenn wirtschaftliche Gegenpositionen zum Kundenstamm eingenommen werden.

    Wie die meisten als Binäre Optionen Broker gestarteten Unternehmen dürfte allerdings auch 24Option im ersten Schritt nicht darauf abzielen, in direkte Konkurrenz zu den großen britischen Handelshäusern zu treten.

    Im CFD Handel (also dem Handel mit CFDs, die sich nicht auf Währungspaare beziehen) gibt der Broker die Spreads in Cent an. Auch hier richtet sich die Spanne nach Kontomodell und Anlageklasse. Im Handel mit Aktien CFDs sind Spreads von 30-45 Cent aufgerufen, für Index CFDs fallen 75-125 Cent an, für Rohstoffe 25-50 Cent und für Energie CFDs 3-6 Cent.

    Handelsplattform

    Der Handel mit Binären Optionen erfolgt über die webbasierte Handelsplattform oder die App des Brokers. Im CFD und FX Handel steht alternativ dazu MetaTrader4 zur Auswahl. Die Software wird von zahlreichen Broker in diesem Segment eingesetzt, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass Brokern eine Lizenzgebühr erspart bleibt. Der Entwickler MetaQuotes setzt auf große Reichweiten.

    MT4 Laptop Hand

    24Option bietet zwei Handelsplattformen an – darunter MT4

     

    MetaTrader4 bietet neben einer vollständigen Handelsoberfläche mit Market-und Pending Orders ein Charting Tool mit diversen Zeichenwerkzeugen und Indikatoren. Das Herzstück der Plattform bilden allerdings Expert Advisors. Die Skripte definieren Indikatoren oder mechanische Handelssysteme und können mit der integrierten Backtestfunktion auf zurückliegende Zeiträume getestet werden. Durch die große Reichweite von MT4 existiert eine beachtliche Community, über die u.a. Skripte kostenlos oder gegen Entgelt bezogen werden können.

    Expert Advisors für Binäre Optionen?

    Es gibt zwar einzelne Plugins mit entsprechender Leistungsbeschreibung, dennoch ist es bislang nicht ohne Weiteres möglich, Signale aus Expert Advisors an Binäre Optionen Handelsplattformen zu senden und dort im Einklang mit den AGBs der Broker automatisiert umsetzen zu lassen. Sehr wohl denkbar ist allerdings die manuelle Umsetzung. Expert Advisors können somit als eine Art individueller Marktscanner genutzt werden. Tritt ein Signal auf, muss es allerdings manuell in einen Trade umgesetzt werden.

    Fazit

    24Option richtet Demokonten ausschließlich in Verbindung mit einem Livekonto ein, das verifiziert und mit Guthaben bestückt sein muss. Zudem erfordert die Einrichtung eine Absprache mit dem Kundenbetreuer. Trotz dieses Umstands ist das 24Option Demokonto grundsätzlich brauchbar, weil es mit den Renditen und Abrechnungskursen des Livekontos versorgt und prinzipiell auch unbefristet zur Verfügung gestellt wird.

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